München – Obwohl streng geschützt, hat ein Münchner das Wespennest im Rollokasten seines Hauses angezündet. Die Feuerwehr musste kommen. Hier Tipps, wie man sich in einem solchen Fall richtig verhält.
Der Bewohner eines Reihenhauses in der Poaososrtaße entdeckte das Wespennest in einem Rollokasten am gestrigen Samstag. Um die Tiere zu beseitigen, wählte er, nach den Angaben der Betriebsfeuerwehr München, leider die falschen Mittel. Zuerst sprühte er Schaumfestiger in den Kasten und entzündete diesen.
Da es zu einer deutlichen Rauchentwicklung im Gebäude kam, wählte er dann doch den Notruf der Feuerwehr. Bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte er zumindest die Flammen weitestgehend gelöscht. Zur Kontrolle öffneten die Einsatzkräfte den Rollokasten im Innenbereich der Wohnung und führten weitere Nachlöscharbeiten durch. Sämtliches Brandgut wurde dabei entfernt. Die Wohnung wurde belüftet. Wie hoch der entstandene Schaden am Rollokasten ist, kann von der Feuerwehr nicht gesagt werden.
Den Mann könnte auf alle Fälle eine saftige Strafe erwarten. Laut Auskunft eines Rechtsportals drohen bei Zerstörung eines Wespennestes, je nach Art der Wespe, zwischen 5000 und 50000 Euro Bußgeld.
Wespen sind nämlich nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Sie dürfen nicht mutwillig beunruhigt, gefangen, verletzt oder gar getötet werden. Bestimmte Wespenarten wie beispielsweise die Hornisse stehen sogar unter besonders hohem Schutz.
Was also tun wenn sich die Insekten ihr Nest an einer Stelle bauen, das uns Menschen so gar nicht gefällt? Am Ende des Sommers erreicht das Wespenjahr seinen Höhepunkt. Meistens wird man auch dann erst auf ein Wespennest am oder im Haus aufmerksam.
Das ist dann zu tun:
- Fühlen sich die Insekten bedroht werden sie angreifen. deshalb sollte ein Neste weder beschädigt noch erschüttert werden.
- Keinesfalls das Einflugloch zustellen.
- Direktes Anpusten mögen die Tiere gar nicht.
- Heftige Bewegungen in der Umgebung des Nestes vermeiden. Falls unbedacht doch ein Angriff ausgelöst wird, sich langsam und ruhig vom Nest zurückziehen.
- Wespennester werden nur für ein Jahr bewohnt. Im Winter sterben die Tiere und dann kann man das Nest problemlos entfernen, dann aber die Stelle gründlich reinigen um eine Neubesiedlung im kommenden Jahr zu vermeiden.
- Besiedelte Nester nie auf eigene Faust entfernen sondern einen Fachmann verständigen. In der Stadt Rosenheim gibt dazu auch das städtische Umwelt- und Grünflächenamt Auskunft. Außerdem kann man sich auch an die Feuerwehren wenden.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Info: Betriebsfeuerwehr München / Symbolfoto: re)
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