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Diensthund Bingo im Einsatz am Münchner Ostbahnhof

Am Dienstagabend (15. August) war die Bundespolizei zu einer Auseinandersetzung zweier größerer Personengruppen im Untergeschoss des Ostbahnhofs gerufen worden. Da die rund 20 Personen Platzverweisen nicht nachkamen und die Situation zu eskalieren drohte, wurde ein Diensthund eingesetzt, ... Foto: Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

17. August 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

München – Im Untergeschoss des Münchner Ostbahnhofs kam es zu einer Auseinandersetzung zweier größerer Personengruppen. Als die Situation zu eskalieren drohte, setzte die Polizei einen Diensthund ein.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Insgesamt fünf Streifen und Diensthund Bingo waren am vergangenen Dienstagabend gegen 17.45 Uhr im Untergeschoss des Ostbahnhofs notwendig um eine Auseinandersetzung zweier größerer Personengruppen sowie ausgesprochene Platzverweise durchzusetzen. Bei einer Kontrolle erster Personen wurde ein offener Haftbefehl wegen Erschleichens von Leistungen gegen einen 26-jährigen Türken festgestellt. Die Umstehenden solidarisierten sich mit dem in Neuhausen Lebenden und wollten dessen Mitnahme zur Dienststelle verhindern. Als die Männergruppe (alle hatten Strohhüte auf) immer aggressiver, unkooperativer und pöbelnder wurde – zudem die persönliche Distanz zu den Beamten ständig Unterschritt und mehrfache Aufforderungen von Platzverweisen ignorierte – zudem die Situation immer mehr Schaulustige anzog, wurde Diensthund Bingo zum Einsatz gebracht.

Mit Beißkorb und Führleine verbellte er zunächst die eine, rund zehnköpfige Männergruppe. Erst als der Schäferhund einem Mann, der sich dem Diensthundeführer aggressiv genähert hatte, gegen den Oberkörper sprang, ließen sich die Personen von Beamten zurückdrängen und zum Bahnsteig einer Regionalbahn Richtung Mühldorf begleiten.
Der 26-jährige, gesuchte Türke konnte eine 15-tägige Ersatzfreiheitsstrafe durch Begleichung der geforderten Geldstrafe in Höhe von 300 EUR abwenden. Er verließ das Revier der Bundespolizei im Ostbahnhof freien Fußes.

Einsatz war äußerst öffentlichkeitswirksam

Der Vorfall war aufgrund des hohen Personenaufkommens im Ostbahnhof äußerst öffentlichkeitswirksam. Zudem machten einige der unbeteiligten Umstehenden von den polizeilichen Maßnahmen sowie vom Diensthundeeinsatz mit Smartphones Bilder und Videos. Bei den polizeilichen Maßnahmen wurden weder Männer aus der Personengruppe noch Beamte verletzt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: Bundespolizei)

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