Rosenheim – Vonovia will Medienberichten zufolge Hunderte Wohnungen in ganz Deutschland verkaufen, um Schulden abzubauen. Die SPD-Stadtratsfraktion fordert nun in einen Antrag, dass die Stadt Rosenheim mit dem Wohnungskonzern zwecks Erwerb von Wohnungen in Kontakt tritt, um den Bestand der stadteigenen Wohnungen zu erhöhen.
Der Wohnungsmarkt in Rosenheim ist seit vielen Jahren wie in vielen anderen Städten in Deutschland angespannt. „Wir dürfen keine Gelegenheit auslassen, den Bestand an stadteigenen Wohnungen zu erhöhen“, meint darum Abuzar Erdogan, Antragsteller und SPD-Fraktionschef. „Städte wie Wien haben vor allem deshalb niedrige Mietpreise, weil sie über einen hohen Wohnungsbestand im Eigentum der Stadt verfügen“, begründet Erdogan den Antrag.
Um den Wohnraummangel in der Stadt Rosenheim und immer weiter steigenden Mietpreisen entgegenzuwirken müsse man einerseits neuen Wohnraum über Neubautätigkeiten schaffen und andererseits schon bestehenden Wohnraum durch die Stadt erwerben und in Stand setzen.
„Möglichst viel Wohneigentum in städtischer Hand“
Laut Jonah Werner, Geschäftsführer der Rosenheimer SPD-Stadtratsfraktion und Bezirkstagskandidat für Rosenheim, hätte man hier viel früher schon handeln müssen und können: „Die bayerische Landesregierung mit ihrem ehemaligen Finanzminister Markus Söder hat es vor gut zehn Jahren verpasst die zum Verkauf stehenden GBW-Wohnungen an die Kommunen zu übergeben. Damals wären die Kosten noch um ein vielfaches geringer gewesen, trotzdem muss es jetzt unser Ziel sein und bleiben möglichst viel Wohneigentum in städtischer Hand zu haben“.
Damit, so Werner weiter, könnte man die Mietpreise besser kontrollieren und mehr bezahlbaren und sozialen Wohnraum in Rosenheim anbieten.
(Quelle: Pressemitteilung SPD Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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