München – Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern fürchtet angesichts der von der Bundesregierung geplanten Mittelkürzungen für Freiwilligendienste schwerwiegende Folgen für die Gesellschaft und dringt darauf, beide Dienste bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Mit der Umsetzung der angestrebten Kürzungen würde ein Drittel der gegenwärtig verfügbaren Mittel in Höhe von derzeit 207 Millionen Euro für den Bundesfreiwilligendienst und von 120 Millionen Euro für die Jugendfreiwilligendienste „zu Lasten des Zusammenhalts der Gesellschaft wegfallen“, heißt es in einer Petition an den Deutschen Bundestag: Konkret würde das bedeuten, dass Freiwillige in Kitas, Schulen, Sportvereinen, beim Naturschutz, in der Kultur oder in der Pflege zukünftig nicht mehr unterstützen könnten. Von den Kürzungen betroffen wäre zudem vor allem jene Generation junger Menschen, die durch die Corona-Pandemie ohnehin schon stark belastet war.“
„Unsere Gesellschaft braucht das soziale Miteinander mehr denn je“, ist das Landeskomitee als Interessenvertretung der bayerischen Diözesanräte, der auf Landesebene tätigen katholischen Verbände und Organisationen sowie von Einzelpersönlichkeiten überzeugt. „Freiwilligendienste sind oft der Einstieg für junge Menschen in ein jahrelanges Engagement in der Gesellschaft.“ Gute Rahmenbedingungen für Freiwillige und Trägereinrichtungen sowie eine dauerhaft gesicherte Finanzierung seien daher notwendig, „denn die Freiwilligendienste helfen nicht nur einzelnen Organisationen, sondern sind ein Dienst an der gesamten Gesellschaft.“
(Quelle: Pressemitteilung Erzdiözese München und Freising / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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