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Seehotel Hubertus wohl bald Geschichte – Neubau in Aussicht

Seehotel Hubertus am Happinger See in Rosenheim in den 1950er Jahren. Foto: Archiv Herbert Borrmann

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

4. Oktober 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Es gibt Neuigkeiten zum ehemaligen Seehotel Hubertus am Happinger See in Rosenheim (unser Beitragsbild zeigt das Hotel in den 1950er Jahren) Das alte Gebäude soll wohl abgerissen werden und Platz machen für einen Neubau.

Der Happinger See mit seinem klaren Wasser, den kleinen Buchten und dem Bergpanorama zählt sicher zu den schönsten Plätzen in Rosenheim. Das „Seehotel Hubertus“ war darum auch viele Jahre eine beliebte Adresse für Gäste aus nah und fern. Doch dann kam das Gebäude in die Jahre, die Besucher blieben zunehmend aus und schließlich stand es lange leer.

Stadt Rosenheim nutzte Vorkaufsrecht

Für Empörung bei vielen Rosenheimern sorgte dann vor gut zehn Jahren das Vorhaben des inzwischen verstorbenen Professor Dr. Anton Kathrein. Der Rosenheimer Unternehmer wollte das ehemalige Gasthaus durch einen wesentlich größeren Hotelbau ersetzen, den Badestrand für die Öffentlichkeit sperren und daneben einen kostenpflichtigen Badeplatz anlegen.
Im September 2011 kaufte  Stadt Rosenheim daraufhin überraschend das Gelände samt Seehotel Hubertus.

2012 wurden  erstmals Asylbewerber in das Gebäude einquartiert. Damals rechnete man noch mit einer vorübergehenden Belegungs-Zeitraum „von etwa vier Monaten“, wie es in einem OVB-Artikel vom 25. Januar 2012 heißt. Doch auch heute noch, elf Jahre später, leben dort Asylbewerber.

Doch nun gibt es wieder Bewegung, wie Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bei der ersten Bürgerversammlung des Jahres 2023 erzählt hat.
Innpuls.me hat daraufhin noch mal nachgefragt, wie der Stand der Dinge nun genau aussieht.
Aktuell führt die Stadt Gespräche mit einem Interessenten. Aufgrund der laufenden Verhandlungen wird der Name aber noch nicht öffentlich gemacht. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März ist zuversichtlich, dass bis Ende dieses Jahres feststeht, wie es mit dem Gebäude weitergeht. Für die Geflüchteten, die derzeit dort noch untergebracht sind, soll bis dahin eine neue Bleibe gefunden werden.

Es deutet sich auch bereits an, wie es künftig mit dem Gebäude weitergeht. Es wird wohl angerissen und macht damit Platz für einen Neubau.. Entstehen soll  ein Seerestaurant mit Übernachtungsmöglichkeiten. Einen Zeitplan für Abriss und Neubau gibt es aktuell noch nicht.
Und ganz wichtig für die vielen treuen Stammgäste: Die Liegewiese bleibt nach Aussage der Rosenheimer Stadtverwaltung öffentlich.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann)

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