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Wieder Rosenheimer Kleinkunsttage

Blick auf Stadtjugendring. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. Oktober 2023

Lesezeit: 5 Minute(n)

Rosenheim Vorhang auf für große Kunst im kleinen Rahmen: Die Rosenheimer Kleinkunsttage starten heuer in die 37. Runde. Organisator ist der Förderverein Jugendarbeit Rosenheim. Auf dem Programm stehen an 16 Tagen 12 Veranstaltungen regionaler und überregionaler Künstler. Start ist am 13. Oktober.

Hauptorganisator war seit 1995 Sepp Hirle. Heuer hat die Rosenheimerin Karola Kellner diese Aufgabe übernommen (siehe Interview). Die Projektmacherin und Musikerin hat die Kleinkunsttage bereits vor vielen Jahren einmal zusammen mit Sepp Hirle geplant und kennt sich wie er in der Kulturszene in der Region und auch überregional bestens aus.

Geboten wird auch heuer wieder ein vielfältiges und buntes Programm mit Neuentdeckungen, bekannten Größen, regionalen Gruppen und weit angereisten Acts: Von der jungen Comedienne Lara Erner, die bereits jetzt als der aufkommende Stern am Unterhaltungshimmel gehandelt wird, über die zauberhafte und vielfach prämierte Musik-Geschichte von Gruberich bis hin zum Kabarett-Theater „Ratatata! – die wahre Geschichte von Bonnie und Clyde“ mit Constanze Linder, Michael Altinger und Alexander Liegl.

Eröffnet wird das Programm am 13. Oktober mit Musik und Improvisationstheater. An diesem Abend wird auch Sepp Hirle für seine Verdienste rund um das Kulturleben in der Stadt Rosenheim geehrt.
Alle 12 Veranstaltungen finden im Stadtjugendring-Saal im Rosenheimer Lokschuppen statt. Die Plätze dort sind begrenzt und genau darin liegt der Reiz der Rosenheimer Kleinkunsttage. Die Besucher kommen ganz nah heran an die Künstler und haben zwischen den Pausen und nach der Vorstellung sogar die Möglichkeit, mit ihnen im Festival-Cafè ins Gespräch zu kommen. Die Rosenheimer Kleinkunsttage zählen zu den langlebigsten Veranstaltungsreihen in Stadt und Landkreis Rosenheim. Es gibt ein treues Stammpublikum – das zeigt auch die die gleichbleibend hohe Zahl an verkauften Festivalpässen. Die Eintrittspreise werden so kalkuliert, dass alle Interessierten die Möglichkeit haben, dabei zu sein.

Überschuss kommt Jugendarbeit in Rosenheim zugute

Ein möglicher Überschuss kommt, nach den Worten von Thomas Schmidt, Erster Vorsitzender des Förderverein Jugendarbeit Rosenheim e. V., Projekten der Rosenheimer Jugendarbeit zugute, für die die öffentliche Hand keine Mittel übrig hat.

Hier das Programm: 

Kabarett, Musik, Comedy, Theater, Poesie und Zauberei – die 37. Rosenheimer Kleinkunsttage haben wieder für jeden Geschmack und für Jung und Alt etwas dabei. Alle zwölf Veranstaltungen finden im Lokschuppen Rosenheim (Rathausstraße 26, 83022 Rosenheim) statt. Der Veranstaltungsbeginn ist heuer mit 19.30 Uhr etwas nach vorne gelegt worden, um so den Besuchern die Möglichkeit zu geben, den Abend auch unter der Woche gemütlich im Festivalcafè ausklingen zu lassen.

Bavarian Immigrants. Foto: Copyright Bavarian Immigrants

Die „Bavarian Immigrants“ sind bei der Eröffnung mit dabei. Foto: Bavarian Immigrants

Freitag, 13. Oktober
Eröffnungsabend mit Musik und Improvisationstheater – Beim Improvisationstheater „Sie & Er“ gibt das Publikum durch Einwürfe und Ideen den Rahmen dessen vor, was auf der Bühne passiert. Die „Bavarian Immigrants“ stehen für Weltmusik und liefern dem Publikum eine tief empfundene Klangwelt.

 

Christian Springer. Foto: Copyright Christian Springer

Kabarettist Christian Springer kommt mit seinem aktuellen Programm. Foto: Copyright Sina-Maria Schweikle

Samstag, 14. Oktober
Christian Springer –
einer der beiden Schlachthof-Gastgeber des Bayerischen Fernsehens, setzt mit seinem aktuellen Kabarett-Programm „Nicht egal“ ein deutliches Statement zu den derzeitigen Geschehnissen rund um unseren Globus – gewohnt politisch und mit scharfer Beobachtungsgabe.

Nepo Fitz. Foto: Copyright Flo Dermastia

Ein Mann mit Power: Nepo Fitz. Foto: Copyright Flo Dermastia

Sonntag, 15. Oktober
Nepo Fitz
– Musikkabarettist, Sänger, Pianist und Schauspieler Nepo Fitz – bekannt unter anderem aus der Vorabendserie Watzmann ermittelt – verlangt sich und seinem Publikum in 60 Minuten rasanter Bühnenshow Tempo-Tempo-Tempo ab. Sein Auftritt verspricht Rock ´n´ Roll auf der Kleinkunstbühne.

Loamsieda und Kupfadache. Foto: Copyright Loamsieda und Kupfadache

Ein musikalischer Abend mit Loamsieda und Kupfadache. Foto: Copyright Loamsieda / Kupfadache

Dienstag, 17. Oktober

„Loamsieda“ und „Kupfadache“ – Die Band „Loamsiada“ aus Augsburg bringt mit Funk, Reggae, Soul, Indie-Rock, Volksmusik und Pop frischen Wind in die bayerischen Mundart-Szene. Unterstützt werden sie von der Band „Kupfadache“, die mit ihrem feinsinnigen Sound den Anfang dieses Abends gestalten.

Macht der Poesie. Foto: Förderverein Jugendarbeit Rosenheim

Der jüngste Künstler bei der „Macht der Poesie“ ist 14 Jahre alt. Foto: Collage Förderverein Jugendarbeit Rosenheim

Donnerstag, 19. Oktober

„Die Macht der Poesie“ – Mit dabei sind der 14-jährige Poetry-Slammer Benjamin Frank, Sängerin und Musikjournalistin Jaqueline Flossmann, Dichter, Musiker und Theaterregisseur Wolfgang Ramadan und die Singer-Songwriterin Uli Mauck. Durch den Abend führt Sängerin und Moderatorin Michaila Kühnemann.

Gruberich auf der Bühne. Foto: Copyright Gruberich

Gruberich kommt mit „Fernweh nach Alpinistan“ nach Rosenheim. Foto: Copyright Gruberich

Freitag, 20. Oktober
„Gruberich“ – Mit ihrem Programm „Fernweh nach Alpinistan“ bieten Thomas Gruber (Diatonische Knopfharmonika & Hackbrett), Maria Friedrich (Cello) und Sabine Gruber-Heberlein (Harfe) einen Mix aus Klassik, Foklore und Worldjazz, verpackt in eine skurrile Geschichte mit bewegten Bildern.

Andrea Limmer. Foto: Copyright Andrea Limmer

Der niederbayerische Wirbelwind Andrea Limmer. Foto: Copyright Andrea Limmer

Samstag, 21. Oktober
Andrea Limmer –
Der niederbayerische Wirbelwind ist ein fester Bestandteil von Schleich-Fernsehen und zählt zu den Neuentdeckungen der jüngeren Zeit. Mit ihrem neuen Programm widmet sich die 1,50 Meter große Kabarettistin aus Niederbayern bitterböse ihrem persönlichen Alptraum – dem Klassentreffen.

Constanze Lindner, Michael Altinger und Alexander Liegl erzählen die Geschichte von Bonnie und Clyde. Foto: Copyright Martina Bogdahn

Constanze Lindner, Michael Altinger und Alexander Liegl erzählen die Geschichte von Bonnie und Clyde. Foto: Copyright Martina Bogdahn

Sonntag, 22. Oktober
„Ratatata!“ –  Boulevardkomödie mit Constanze Lindner, Michael Altinger und Alex Liegl, die damit „die wirklich wahre Geschichte von Bonnie und Clyde“ auf die Bühne bringen und dabei gefühlt minütlich in neue Rollen schlüpfen. Ein wildes Roadmovie, voller Hindernisse, mieser Typen und viel Humor.

„Metamagicum – Wunder, Witze, Wissenschaft.“ Foto: Copyright Gerald. F. Huber

Mit „Metamagicum – Wunder, Witze, Wissenschaft.“  wird es zauberhaft Foto: Copyright Gerald. F. Huber

Montag, 23. Oktober
„Metamagicum“ –
In „Metamagicum – Wunder, Witze, Wissenschaft.“ verbinden die professionellen Zauberkünstler Thomas Fraps und Pit Hartling wissenschaftliche Fakten, intelligente Zauberkunst, surreale Erfindungen und professionellen Nonsens zu einer unterhaltsamen Ursuppe.

Musikkabarett mit der Stianghausratschn. Foto: Copyright Roswitha Spielberger

Musikkabarett mit der „Stianghausratschn“. Foto: Copyright Roswitha Spielberger

Donnerstag, 26. Oktober

„Stianghausratschn“ – Musikkabarett mit der Aßlingerin Roswitha Spielberger. Im Jahr 2015 wurde sie mit dem „Mundwerkpreis“ vom Förderverein Bayerische Sprache und Dialekte ausgezeichnet. In ihrem aktuellen Programm „Pfeigrod“ bietet sie eine erneut eine humorvolle Lebensbetrachtung.

Lara Ermer. Foto: Copyright Marvin Ruppert

Lara Erner gilt als ein neuer Stern am Kabarett- und Comedy-Himmel. Foto: Copyright Marvin Ruppert

Freitag, 27. Oktober
Lara Ermer
– gilt als ein neuer Stern am Kabarett- und Comedy-Himmel. Rasant geht es gerade für die erst 26-jährige Kölnerin zu, denn mittlerweile ist sie ein gern gesehener Gast in TV-Formaten. In ihrem ersten Programm „Zuckerjokes und Peitsche“ widmet sie sich gesellschaftlichen Zeitgeist-Themen.

Julianne Braun schlüpft in viele Rollen.  Foto: Copyright Verena Gremm

Julianne Braun schlüpft in viele Rollen. Foto: Copyright Verena Gremm

Samstag, 28.Oktober
„Braun und Winter“ – in ihrem neuen Programm „Sinn und Sinnlichkeit 50+“ schlüpft Juliane Braun in viele Kostüme und Rollen und beweist große Wandlungsfähigkeit. Dabei widmet sie sich der Selbstoptimierung im Berufs- und Privatleben. Unterstützung auf der Bühne bekommt sie von Pianistin Nicole Winter.

Festivalpässe im Überblick

Der Festivalpass gilt für alle 12 Veranstaltungen. Er ist auch auf andere Personen übertragbar. Der Preis beträgt 185 Euro und mit Sitzplatzgarantie in der ersten Reihe 197 Euro. Außerdem angeboten werden heuer zwei weitere Festivalpasse für ausgewählte Veranstaltungen. Man hat die Wahl zwischen „Classic“ (95 Euro) und „Modern“ (90 Euro). Welche Veranstaltungen jeweils dazu gehören, kann man im Internet unter www.kleinkunsttage.de sehen.
Einzel-Tickets können über Okticket.de zu vergünstigten Vorverkaufs-Konditionen erworben werben oder an der Abendkasse.

Das Festival-Café

Bei allen Veranstaltungen ist das Festival- Café von 18.30 bis 23 Uhr für die Besucher geöffnet. Oft kann man dort sogar in den Pausen und nach der Vorstellung mit dem einen oder anderen Künstler ins Gespräch kommen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me / Fotos: siehe Bildtexte)

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