Rosenheim – Das Europäische Filmfestival der Generationen ist eine bundesweite Veranstaltungsreihe der Katholischen Hochschule Freiburg. Es ist ein sozial-kulturelles Filmfest, das die Begegnung zwischen Menschen aller Generationen und Kulturen fördern will.
Es lässt sich in vier Punkte zusammenfassen: Europäisch, dezentral, barrierefrei und im Anschluss des Films mit einem Publikumsgespräch. Ein spannender Spielfilm aus Schweden, „Ein Mann namens Ove“, steht in diesem Jahr auf dem Programm des Mehrgenerationenhauses der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Rosenheim e.V. Es dreht sich alles um den grantigen Witwer Ove. Er ist der Schrecken der Nachbarschaft.
Auf seinen morgendlichen Kontrollgängen inspiziert er pedantisch seine Siedlung und beanstandet jedes Fehlverhalten in seiner Umgebung. Doch was steckt dahinter? Hinter allem verbirgt sich eine verletzliche, einsame Seele, denn er kann den Tod seiner geliebten Frau nicht überwinden. All seine Suizidversuche scheitern. Erst als eine ausländische, schwangere Frau in seiner Nachbarschaft einzieht und permanent
seine Hilfsbereitschaft fordert, öffnet er sich allmählich und setzt sich für die gesamte Nachbarschaft ein.
Passend zum Filmthema ist dieses Jahr Pro Senioren e.V. zu Gast für das anschließende Publikumsgespräch. Mit dieser Veranstaltung möchten wir auf das bundesweite Projekt „Wohnen für Hilfe“ aufmerksam machen und worum es dabei geht. Die demographische Entwicklung, die uns sagt, dass es immer mehr ältere Menschen gibt, die Wohnraumnot, die ganz besonders die jungen Studierenden trifft, weil sie keine bezahlbaren Unterkünfte finden, und die Tatsache, dass es kaum mehr „Mehrgenerationenfamilien“ gibt, wo die Jungen den Alten helfen, hat zu dem deutschlandweit verbreiteten Projekt „Wohnen für Hilfe“ geführt. Das Projekt bringt Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten zusammen. Dabei steht die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund. Für diese Unterstützung gibt es keine festen Regeln, sie kann viele Bereiche des täglichen Lebens betreffen (Hilfe im Haushalt, Begleitung zum Arzt oder zu einer kulturellen Veranstaltung etc.). Pflegeleistungen sind ausgeschlossen. Als Gegenleistung für die Hilfe wird die Miete reduziert. Es müssen nur die Nebenkosten bezahlt werden (Wasser, Strom, Heizung etc.).
Dieses Projekt ist für alle Beteiligten eine absolute Win-Win-Situation und kommt damit dem Ziel, das sich der Trägerverein Pro Senioren Rosenheim e.V. gesteckt hat, nämlich das Leben unserer älteren Mitbürger zu verbessern, einen kleinen Schritt näher.
Beginn ist am Donnerstag, 19. Oktober um 16 Uhr im AWO Mehrgenerationenhaus in Rosenheim, Ebersberger Straße 8. Der Eintritt ist frei. Auskunft erteilt Tina Matousek, Telefon 08031/941373 21.
(Quelle: Pressemitteilung AWO kreisverband Rosenheim / Beitragsbild re)
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