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Tätliche Auseinandersetzung in Regionalzug

Symbolfoto: Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

11. Oktober 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

München – Die Bundespolizei in München sucht nach zwei Unbekannten, die in einem aus Holzkirchen (Landkreis Miesbach) kommenden Regionalzug drei Syrer tätlich attackierten.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Die Bundespolizei sucht nach zwei unbekannten Tätern, die am Dienstagnachmittag (10. Oktober) in einem Regionalzug aus Miesbach vor dem S-Bahnhaltepunkt Siemenswerke drei Jugendliche tätlich angriffen und einen 17-Jährigen leicht verletzten.
Gegen 14.40 Uhr meldete ein namentlich unbekannter Zeuge über den Notruf 110 eine körperliche Auseinandersetzung nach dem Halt in Holzkirchen zwischen mehreren Beteiligten in der Bayerischen Regio Bahn (RB55, Schliersee – München).
Nach ersten Ermittlungen gerieten zwei Unbekannte – aus unbekannter Ursache – mit drei Jugendlichen aus Syrien zunächst in eine verbale, anschließend in eine gegenseitige körperliche Auseinandersetzung. Dabei wurde ein 17-Jähriger aus Bruckmühl, Landkreis Rosenheim, durch Schläge bzw. Tritte (als er am Boden lag) auf den Kopf sowie die Schulter verletzt. Er erlitt oberflächliche Schürfwunden sowie Prellungen am Kopf und wurde vom Rettungsdienst vorsorglich in eine Münchner Klinik verbracht, die er am frühen Abend bereits wieder verlassen konnte. Die beiden Begleiter (16 und 18 Jahre alt), ebenfalls aus Bruckmühl, wurden tätlich angegriffen, erlitten jedoch keine sichtbaren Verletzungen; benötigten keine ärztliche Versorgung. Ein 31-jähriger Deutscher aus Raisting, Landkreis Weilheim-Schongau, schritt couragiert ein, woraufhin sich die beiden Aggressoren in den vorderen Zugteil begaben. Ein unbekannter Mitreisender konnte die drei aufgebrachten Syrier in einer ihr verständlichen Sprache beruhigen.

Die beiden Täter flüchteten beim Halt am Haltepunkt München-Siemenswerke unerkannt; konnten trotz eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen nicht mehr festgestellt werden. Die BRB war am Nachmittag gut ausgelastet, so dass der Angriff einerseits stark öffentlichkeitswirksam war und es anderseits gelang, einige Zeugen zu ermitteln.

Der Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion München hat die weiteren Ermittlungen, auch zum Auffinden der beiden unbekannten Täter, übernommen. Die beiden Gesuchten stiegen wie die Angegriffenen am Bahnhof Miesbach der RB55 zu.
Wer sachdienliche Hinweise zur Tat (und noch nicht von der Bundespolizei kontaktiert wurde) oder zu den beiden Gesuchten machen kann, wird gebeten sich unter der Telefonnummer 089/515550-1111 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung: Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: Bundespolizei)

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