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Diebin dank Handyortung hinter Schloss und Riegel

Symbolfoto Bundespolizei: einer Frau werden Handschellen angelegt. Foto: Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

25. Oktober 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

München – Eine 26-Jährige, die in der Vergangenheit bereits wegen Eigentumsdelikten mehrfach polizeilich aufgefallen war, konnte im Hauptbahnhof München bei einem erneuten Diebstahl – fast noch auf frischer Tat – gestellt und von Bundespolizisten festgenommen werden.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Eine 26-Jährige, die in der Vergangenheit bereits wegen Eigentumsdelikten polizeilich aufgefallen war, konnte am Montagmorgen (23. Oktober) im Hauptbahnhof bei einem erneuten Diebstahl – fast noch auf frischer Tat – gestellt und von Bundespolizisten festgenommen werden.
Einer 32-jährigen Spanierin war gegen 5.50 Uhr im abfahrbereiten ICE 632 (München – Bremen) der Rucksack entwendet worden. Diesen hatte sie im ICE am Boden neben den Sitz abgestellt und nicht weiter beachtet. Zwei Mitreisende (Mutter und Tochter aus dem ostfriesischen Wiesmoor in Niedersachsen) machten die in Saragossa Gebürtige darauf aufmerksam, dass eine Frau den Rucksack an sich und mitnahm. Sofort hinzugerufene Bundespolizisten konnten am Gleis 22 das im Rucksack befindliche Smartphone der Spanierin noch im Hauptbahnhof orten.

Noch im Hauptbahnhof vorläufig genommen

Während weitere Beamte bereits Videoaufnahmen sichteten und die Frau am Bahnsteig erkannten, wurde die Diebin von weiteren Bundespolizisten noch im Hauptbahnhof vorläufig festgenommen. Den Rucksack samt Geldbörse, ID-Karte, Smartphone und Laptop (Gesamtwert rund 2.400 Euro) führte sie mit sich. Die Videosichtung ergab, dass die 32-Jährige den Zug betrat, dabei eine Decke als Umhang nutzte und den ICE 632 wenig später mit einem darunter befindlichen Gegenstand an anderer Türe verließ und sich Richtung Ausgang Arnulfstraße begab.
Bei der Begutachtung der Gewahrsamsfähigkeit wurde diese durch einen Arzt nicht befürwortet. Stattdessen erachtete er – wegen der Angabe von Schmerzen der Spanierin, die Überführung in ein Klinikum als notwendig. Dort konnte dann die Gewahrsamsfähigkeit bestätigt und die Frau zwecks Richtervorführung in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überführt werden.

Weitere Ermittlungen mittels Fast-ID erbrachten die Identität der Diebin. Dabei kam zum Vorschein, dass sie von Februar bis September 2023 zwölfmal mit diversen Eigentumsdelikten in Zusammenhang stand, siebenmal von Juli bis Oktober 2023 wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und dreimal (März und April 2023) wegen Hausfriedensbruchs mit der Polizei zu tun hatte.
Zudem stellte sich heraus, dass die erstmals im November 2015 ins Bundesgebiet Eingereiste nur bis Ende Juni 2023 eine Fiktionsbescheinigung besaß, danach untergetaucht war.
Nach Richtvorführung wurde die Haft der 32-jährigen Spanierin wegen des Verdachts des Diebstahls angeordnet und sie einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.

Die Bundespolizei bittet Reisende, beim sowie nach dem Einstieg bei mitgeführtem Gepäck höchste Vorsicht walten zu lassen. Immer wieder nutzen dreiste Diebe diesen Zeitraum um an fremde Gegenstände zu gelangen.
Egal ob in der Gepäckablage oder am Sitz neben sich, passen Sie bitte auf Koffer, Reisetasche oder Rucksack gut auf – Wir wollen, dass sie wohlbehalten ihr Reiseziel mit allen persönlichen Gegenständen erreichen.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz „Bundespolizei“ im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
(Quelle: Pressemitteilung: Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: Bundespolizei)

 

 

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