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Weniger Müll im Landkreis Rosenheim

Müllwagen des Landkreis Rosenheim. Foto: Landratsamt Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. Oktober 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Landkreis Rosenheim – Im Landkreis Rosenheim wurde im zurückliegenden Jahr weniger Müll entsorgt – das geht aus dem Abfallwirtschaftsbericht 2022 hervor. Georg Kirchhuber, Leiter des Sachgebiets Kreislaufwirtschaft/Abfallberatung im Landratsamt Rosenheim, hat im Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität die Inhalte des Berichts für das Jahr 2022 vorgestellt.

Rund 74.000 Tonnen an Wertstoffen haben die Bürger im Landkreis Rosenheim im vergangenen Jahr laut Abfallwirtschaftsbericht 2022 gesammelt. Das sind 8,13 Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die Restmüllmenge ist mit knapp 46.200 Tonnen gesunken. Das bedeutet, pro Einwohner fielen 182,5 Kilogramm an, rund zehn Kilogramm weniger als im Vorjahr.
Beim Altpapier haben die eingesammelten Mengen mit knapp 18.900 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Die Bürger brachten gut 9.700 Tonnen, also rund 940 Tonnen weniger, zu den Altpapiercontainern in den 42 Wertstoffhöfen und rund 1.300 dezentralen Containerstandorten. Etwa 9.200 Tonnen kamen über die so genannten „Blauen Tonnen“ zusammen sowie 37 Tonnen über gemeinnützige Altpapiersammlungen.
In die Altglascontainer an 245 Standorten wurden mehr als 6.200 Tonnen eingeworfen. Das sind gut 400 Tonnen weniger gegenüber dem Vorjahr. Bei den Leichtverpackungen nahm die Menge auch minimal ab von 1.938 Tonnen 2021 auf 1.925 Tonnen nun im Jahr 2022.

Um das Hausmüllvolumen zu reduzieren, werden im Landkreis Rosenheim seit vielen Jahren Grünabfälle getrennt erfasst. In den drei Kompostieranlagen in Noderwiechs in der Gemeinde Bruckmühl, in Perfall bei Eiselfing und in Weiher in Aschau wurden 2022 knapp 111.000 Kubikmeter Häckselgut, Laub und Gras angeliefert. Daraus wurden fast 15.500 Tonnen Kompost erzeugt, der im Landschafts- und Gartenbau, im Sportanlagenbau und in Privatgärten eingesetzt wird. Zudem können die Bürgerinnen und Bürger den Kompost abgepackt in Säcken oder bei den Kompostieranlagen lose kaufen. Aus Umweltschutzgründen stellt der Landkreis in seinen eigenen Kompostieranlagen in Noderwiechs und Perfall nur torffreie Substrate her. Ihre Akzeptanz nimmt stetig zu, heißt es im Abfallwirtschaftsbericht.

Entsorgung der Küchen- und Speiseabfälle hat sich weiter etabliert

Die Entsorgung der Küchen- und Speiseabfälle hat sich weiter etabliert. Die 10-Liter-Sammelbehälter werden auf allen Wertstoffhöfen und Kompostieranlagen in Bruckmühl sowie Eiselfing angenommen. 2022 wurden 395 Tonnen eingesammelt, 12 Tonnen weniger als das Jahr zuvor.
Seit 1989 fördert der Landkreis Rosenheim die Kompostierung im eigenen Garten. Rund 12.100 Kompostbehälter wurden seit damals bezuschusst. Zudem gewährt er einen Abschlag von rund zehn Prozent auf die Müllgebühren, wenn im Garten kompostiert wird.
2022 wurden 6.727 Tonnen Altholz, knapp 2.200 Tonnen Altmetall, 2 Tonnen Autobatterien gesammelt und verwertet. Darüber hinaus lieferten die Bürgerinnen und Bürger 533 Tonnen Altreifen, mehr als 820 Tonnen Haushaltsgroßgeräte, gut 730 Tonnen Haushaltskleingeräte einschließlich Informations- und Telekommunikationstechnik, 184 Tonnen Bildschirme und Fernsehgeräte, 341 Tonnen Kühlgeräte, 68 Nachtspeicheröfen, fünf Tonnen Photovoltaikmodule und vier Tonnen CDs ab.
Über die Wertstoffhöfe und das Umweltmobil wurden 216 Tonnen Problemabfälle eingesammelt. 55 Tonnen davon waren Altöl, knapp 43,5 Tonnen Farben und Lacke, etwa 53,6 Tonnen Batterien, knapp 3,5 Tonnen Ölfilter, mehr als 14,7 Tonnen Laugen, etwa 3,5 Tonnen Säuren, 2,6 Tonnen Pestizide, knapp 8 Tonnen Lösemittel sowie knapp über 12 Tonnen Ölabscheiderabfälle und Ölschlämme. Letztere haben sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Foto: Landratsamt Rosenheim) 

 

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