Übersee / Landkreis Traunstein – Vor wenigen Tagen wurde eine Einsatzübung im Bereich des Achendammes bei Übersee abgehalten. Die Verantwortlichen der Feuerwehr Übersee haben sich als „Jahresabschlussübung“ eine besondere Herausforderung ausgedacht.
Bei einem angenommenen Forstunfall wurden mehrere Personen verletzt und mussten mit technischem Gerät gerettet werden. Dabei wurden die Floriansjünger von den Aktiven des Technischen Hilfswerk (THW) Traunstein unterstützt, die in die Rettungsarbeiten eingebunden waren.
Für die Vorbereitungen zeigte sich der stellvertretende Überseer Kommandant Michael Stefanutti verantwortlich. In der „Übungsalarmierung“ wurde bekannt gegeben, dass sich im Bereich des Achendammes bei Almau ein Forstunfall zugetragen haben soll, bei dem ein Anhänger umgestürzt ist und mehrere Arbeiter unter sich begraben haben soll. Zusätzlich wurde eine weitere Peron in diesem Bereich vermisst. Angenommen wurde, dass der „Rücke Anhänger“ falsch beladen wurde und infolgedessen umstürzte.
Unmittelbar nach Eintreffen der Rettungskräfte am Schadensort und der Erkundung durch den Einsatzleiter Florian Egart wurden zwei Schwerpunkte der Rettung festgelegt. Die Mitglieder des THWs übernahmen unter der Leitung ihres Zugführers Markus Eisenreich die Personensuche und die Absicherung des umgestürzten Anhängers samt den umherliegenden Baumstämmen. Innerhalb weniger Minuten ist es somit gelungen, dass die abgängige Person gefunden und von den Einsatzkräften einer medizinischen Erstversorgung zugeführt werden konnte. Die Helfer der Feuerwehr kümmerten sich unterdessen um die Rettung und Versorgung der eingeklemmten Personen.
Anspruchsvolle Aufgabe für die Rettungskräfte
Die räumlich beengte Situation am Achendamm sowie die schwierigen Bedingungen durch Matsch und Schnee stellten die Rettungskräfte vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Dennoch gelang es den Helfern durch den Einsatz von Greifzügen, Spanngurten, Hebekissen, einer Büffelwinde sowie durch gezielte Schnitte mit der Motorsäge, die Personen zügig aus ihrer misslichen Lage zu befreien. „Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen THW und Feuerwehr wurde in diesem Szenario besonders deutlich und stellt eine wichtige Erfahrung für zukünftige Einsätze dar“, so Florian Egart nach der Übung im Gespräch mit Thomas Schmelz von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein.
Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung betonte Michael Stefanutti „die Zusammenarbeit mit dem THW ist für uns nicht neu, denn in den vergangenen Jahren haben wir bereits mehrere Großschadenslagen gemeinsam bewältigt. Dies waren mehrere Unwetter- und Hochwasserlagen sowie die extreme Schneelage im Jahr 2019“. Ebenso dankte er dem Helfern Johann Maier, Markus Ebner und Peter Stöger, die die „Unfallfahrzeuge“ zur Verfügung gestellt haben und beim Aufbau des Szenerios einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Übung beigetragen haben. Den Abschluss des Übungsabends bildete eine gemeinsame Brotzeit im Feuerwehrhaus.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)
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