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Ansturm auf Feuerwerksartikel ist groß

Feuerwerkskörper

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. Dezember 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Am heutigen Donnerstag (28.12.2023) hat der Verkauf von Feuerwerksartikeln begonnen. In Stadt und Landkreis Rosenheim ist der Ansturm groß. In einigen Geschäften gab es am frühen Morgen sogar Warteschlangen vor den Türen – andere Kunden schütteln angesichts Einkaufswagen vollbeladen mit Raketen, Böller und Co. entrüstet die Köpfe. 

Mit einem Feuerwerk laut und bunt das Neue Jahr zu begrüßen – das ist mittlerweile zu einem Thema geworden, das kontrovers diskutiert wird. Die Deutsche Umwelthilfe forderte zusammen mit Bündnispartnern in einer Pressemitteilung am gestrigen Mittwoch (27.12.2023) sogar eine Böller-Notbremse von der Bundesinnenministerin Nancy Faeser – also ein „kurzfristiges, sofort gültiges Anwendungsverbot für Böller und Raketen“. Hintergrund seien die „extremen Ereignisse der vergangenen Jahre. Zu Corona-Hochzeiten hatte die Regierung bereits ein Böllerverbot ausgesprochen, damit Ärzte und Kliniken durch die vielen teils Schwerverletzen an Silvester nicht überlastet werden“. Auch eine Mehrheit der Bevölkerung befürworte laut Umfragen ein Böllerverbot. Ein Offener Berief an Faseser sei bereits mehr als 180.000 Mal mitgezeichnet.

Bei einem Blick in einige Discounter in Rosenheim zeichnet sich allerdings ein anderes Bild: Da waren die Mitarbeiter am heutigen Vormittag gut damit beschäftigt, immer wieder Feuerwerk-Nachschub aus den Lagern zum Nachfüllen zu holen. Unter den Hobby-Pyromanen vor allem viele junge Männer, aber auch Familien und sogar einige ältere Herrschaften. „Ich gönne mir heuer für knapp 30 Euro 24 Raketen. Das gehört für mich zu Silvester dazu“, erzählt ein 68-jähriger Rosenheimer im Gespräch mit Innpuls.me. Eine Familie mit zwei Teenagern stimmte ihm da sofort zu: „Das ist Tradition und wird es bei uns auch bleiben“.
Das sehen aber nicht alle so. Es gab auch Kunde, die reagierten beim Anblick so mancher mit Feuerwerk bis oben hin gepackten Einkaufswagen alles andere als amüsiert. Einige schüttelten die Köpfe, andere konnten sich sogar böse Kommentare nicht verkneifen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

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