Rosenheim – Größere Brötchen für Bäcker und Fachverkäufer: Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert für die rund 60 Beschäftigten in den 16 Bäckereibetrieben in Rosenheim mehr Geld.
Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Das Angebot, das uns die Arbeitgeber im November unterbreitet haben, geht klar an der Lebensrealität der Beschäftigten vorbei. Die Preise steigen auch 2024 weiter und die Bäcker und Fachverkäufer müssen sich die Brotspezialitäten, die sie zubereiten, auch gut leisten können“, so Manuel Halbmeier, Geschäftsführer der NGG Rosenheim-Oberbayern.
Konkret fordert die NGG Rosenheim-Oberbayern ein Lohn-Plus von 380 Euro für alle Tarifgruppen, unabhängig davon, ob die Beschäftigten Backwaren wie Brot, Brötchen und süße Teilchen produzieren oder diese verkaufen. „Wir wollen so den Lohnabstand weiter verringern und machen das Bäckerhandwerk damit für den Nachwuchs attraktiver“, macht Manuel Halbmeier deutlich. Schließlich hätten die Bäckereien mit einem massiven Fachkräftemangel zu kämpfen, sowohl an den Öfen, als auch hinter den Verkaufstresen.
Darüber hinaus setzt sich die Bäckerei-Gewerkschaft auch für das Personal ein, das im Filialbetrieb im Verkauf arbeitet und fordert für sie eine Springer-Zulage von 5 Prozent ein. „Gerade bei Bäckerei-Ketten mit vielen Filialen ist eine gewisse Flexibilität der Beschäftigten unabdingbar, aber die darf es nicht zum Null-Tarif geben und muss entsprechend belohnt werden“, so der Geschäftsführer der NGG Rosenheim-Oberbayern.
Backwaren zahlen zu den beliebtesten Nahrungsmitteln
(Quelle: Pressemitteilung NGG / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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