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Lufthansa-Streik – auch München betroffen

Lufthansa-Flugzeuge am Boden

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

7. Februar 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

München – Die Gewerkschaft Verdi hat für den heutigen Mittwoch, (7.2.2024)  das Lufthansa Bodenpersonal zum 27-stündigen  Warnstreik aufgerufen. Auch in München bleibt deshalb der Großteil der Maschinen am Boden. 

Bei der Lufthansa geht man einer aktuellen Presseinformation zufolge davon aus, dass  durch den Streik etwa nur noch 10 bis 20 Prozent des Lufthansa-Airline Programms möglich sein wird. Passagiere, die infolge des Verdi-Streiks von Flugstreichungen betroffen sind, werden per Mail oder über die Lufthansa App informiert.
Große Bitte der Lufthansa: Wer feststellt, dass sein Flug annulliert worden ist, nicht zum Flughafen kommen. Auch die Umbuchungsschalter sind aufgrund des Streiks nicht besetzt. Weitere Infos findet Ihr hier.
Hintergrund sind die konzernweit laufenden Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Beschäftigen am Boden u. a. bei der Deutschen Lufthansa, Lufthansa-Technik, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik, Logistik Services, Lufthansa Engineering und Operational Services und weiteren Konzerngesellschaften. „In den bisherigen Verhandlungen wurde ein völlig unzureichendes Angebot vorgelegt“, heißt es dazu in einer Verdi-Pressemitteilung. Das Angebot der Arbeitgeber sei nach der zweiten Verhandlungsrunde am 23. Januar breit in den Betrieben diskutiert und dabei als unzureichend und spalterisch kritisiert. „Schon heute haben die Beschäftigen bei der Lufthansa rund 10 Prozent weniger in der Tasche als noch vor drei Jahren. Trotz Rekordgewinnen soll sich diese Situation mit dem Angebot der Arbeitgeber weiter verschlimmern. Darauf und auch auf den Spaltungsversuch geben die Beschäftigten jetzt eine klare Antwort“, betont ver.di Verhandlungsführer Marvin Reschinsky zum Verhandlungsstand. 
Neben der ver.di Forderung nach 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten wird ebenfalls eine konzerneinheitliche Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3000 Euro gefordert. Darüber hinaus soll die Schichtarbeit aufgewertet werden.
Der Warnstreik endet am morgigen Donnerstag, 8. Februar, um 7.10 Uhr. Die nächste Verhandlungsrunde soll am 12. Februar in Frankfurt am Main stattfinden.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Presseinfo ver.di und Lufthansa / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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