Schweinfurt / Bayern – Bayerische Beherbergungsbetriebe zählen 2023 so viele inländische Gäste wie noch nie. Das geht aus den Zahlen des Bayerischen Landesamt für Statistik hervor.
Das Tourismusjahr 2023 endet für die bayerischen Beherbergungsbetriebe positiv. Konkret bedeutet dies gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung der Gästeankünfte um 13,6 Prozent auf rund 38,9 Millionen und der Übernachtungen um 8,7 Prozent auf knapp 100,3 Millionen. Dazu trägt nicht zuletzt eine positive Entwicklung im Monat Dezember bei: die Gästeankünfte übertreffen den Vorjahres-monat um 11,7 Prozent (knapp 2,6 Millionen Ankünfte), die Übernachtungen um 8,5 Prozent (rund 6,4 Millionen Übernachtungen). Die Werte für das Jahr 2023 liegen, insbesondere bei den Übernachtungszahlen, nur noch minimal unter den Rekordwerten des „Vor-Corona-Jahres“ 2019 (Gästeankünfte 2019: 40,0 Millionen; Übernachtungen 2019: 100,9 Millionen).
Neue Rekordwerte bei inländischen Gästen
Ungebrochen bleibt die Beliebtheit des Freistaats bei den inländischen Gästen (mit Wohnsitz in Deutschland). Mit 30,0 Millionen Gästeankünften und 80,7 Millionen Übernachtungen übertreffen sie nicht nur die Vorjahreswerte, sondern liegen sogar leicht über dem Vor-Corona Niveau aus dem Jahr 2019. Es kommen aber auch wieder deutlich mehr Gäste aus dem Ausland nach Bayern: gegenüber dem Jahr 2022 erhöht sich deren Zahl um 24,9 Prozent auf rund 8,9 Millionen. Die Übernachtungen erreichen hier mit einem Plus von 20,6 Prozent den Wert von 19,5 Millionen.
Abwärtstrend bei Gasthöfen und Pensionen, Campingplätze, Ferienhäuser und -wohnungen weiter im Plus
Bei den bayerischen Gasthöfen und Pensionen setzt sich der Abwärtstrend der vergangenen Jahre fort. Sie verzeichnen 2023 trotz etwas höherer Gästezahlen weniger Übernachtungen als noch im Vorjahr. So liegen die Übernachtungszahlen bei den Gasthöfen um 0,7 Prozent und bei den Pensionen um 1,6 Prozent unter den Werten des Jahres 2022.
Positiv sieht es 2023 dagegen bei allen anderen Betriebsarten aus. Die höchsten Steigerungsraten verbuchen die Jugendherbergen und Hütten (Gästeankünfte: +17,5 Prozent, Übernachtungen +14,6 Prozent), die Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime (Gästeankünfte: +16,1 Prozent, Übernachtungen +12,3 Prozent) sowie die Hotels garnis (Gästeankünfte: +17,8 Prozent, Übernachtungen +11,3 Prozent).
Neue Rekordwerte melden die Campingplätze sowie die Ferienzentren, -häuser und -wohnungen, die ihre Beliebtheit auch im Jahr 2023 weiter ausbauen können. Gegenüber dem „Vor-Corona-Jahr“ 2019 verzeichnen die Campingplätze sowohl bei den Gästeankünften als auch bei den Übernachtungen inzwischen ein zweistelliges Plus von 27,6 Prozent. Bei den Ferienzentren, -häusern und -wohnungen werden die Gästeankünfte von 2019 um 18,7 Prozent und die Übernachtungen um 11,9 Prozent übertroffen.
Mittelfranken mit größter Steigerung bei den Übernachtungen
Im Jahr 2023 liegen alle sieben Regierungsbezirke über den im Vorjahr veröffentlichten Werten für die Gästeankünfte und Übernachtungen. Die größte Zunahme bei den Gästeankünften erreicht dabei Oberbayern (+15,9 Prozent; 18,3 Millionen Gästeankünfte). Bei den Übernachtungen sticht Mittelfranken mit einem Plus von 11,6 Prozent auf 9,3 Millionen hervor.
Knapp ein Fünftel aller Übernachtungen in der Landeshauptstadt München
Im Jahr 2022 übertrafen bereits wieder acht Gemeinden mit ihren Übernachtungszahlen die Millionen-Marke. Neben diesen auch weiterhin an der Spitze stehenden Städten München (18,6 Millionen), Nürnberg (3,5 Millionen), Bad Füssing (1,9 Millionen), Oberstdorf (1,7 Millionen), Bad Kissingen (3,5 Millionen), Regensburg (1,3 Millionen), Füssen (1,2 Millionen) und Garmisch-Partenkirchen (1,1 Millionen) kann im Jahr 2023 nun auch Augsburg rund 1,1 Millionen Gästeübernachtungen erzielen.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)
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