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Neugestaltung des Betriebshof Raubling nimmt Fahrt auf

Guido Hötzl, Leiter des Betriebshofes Raubling führte Mitglieder des Kreisausschusses über das Gelände. Foto: Landratsamt Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

30. März 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Raubling / Landkreis Rosenheim – Der Bauhof der kreiseigenen Müllabfuhr in Raubling (Landkreis Rosenheim) ist seit bald 70 Jahren der zentrale Standort der Müllabfuhr des Landkreises Rosenheim. Bei einem Ortstermin wurde den Mitgliedern des Kreisausschusses der nun vorliegende Bauentwurf für die Neugestaltung des Betriebshofes vorgestellt. Der Kreisausschuss stimmte der Maßnahme zu und beauftragte die Landkreisverwaltung, Planung und Ausschreibung zu veranlassen.

Die Realisierung des neukonzipierten Betriebshofes ist in drei Abschnitten im laufenden Betrieb über einen voraussichtlichen Zeitraum von 3 bis 4 Jahren geplant. Der neue Betriebshof gliedert sich in 6 Gebäudeabschnitte. Das 2020 sanierte und erweiterte Sozialgebäude und das Problemmüllzwischenlager mit angrenzenden Garagen sowie die 2016 fertiggestellte Fahrzeughalle mit 14 LKW-Garagen bleiben bestehen und fügen sich in die Neuplanung ein.

Größte Schallquelle maximal von Wohnbebauung entfernt

Den Mittelpunkt der Neukonzeption bildet das Zentralgebäude mit Verwaltung, Werkstatt und Waschhallen. Im Westen zur Bauhofstraße ist das neue Schlossereigebäude geplant. Damit ist die größte Schallquelle maximal von der östlich gelegenen Wohnbebauung entfernt. Weiterhin sind ergänzende Garagenhallen geplant. Ebenso ist der Bau einer Lagerhalle mit vorgelagertem Fahrzeugunterstand vorgesehen. Begrünte Flachdächer mit Photovoltaik und Retention wirken sich positiv auf das Wassermanagement aus. Retention, also eine Regenwasserrückhaltung auf dem Dach, sorgt angesichts der stark eingeschränkten Versickerung und des hohen Grundwassers vor Ort für die erforderliche Regenwasserrückhaltung.
Neben den Abriss- und Bauarbeiten werden Erschließungen in den Freiflächen vollständig neu hergestellt. Auch werden die bestehende Fußgängerbrücke und eine Brücke für den Fahrverkehr saniert beziehungsweise erneuert und um eine weitere Brücke ergänzt, um die Wegeführung für den betrieblichen LKW-Verkehr zu optimieren. Ebenso werden die Brückenquerschnitte dem hochwassergefährdeten Tännelbach angepasst.

Modernisierung bereits im Jahr 2016 beschlossen

Bereits in der Kreisausschusssitzung am 6.12.2016 wurde der Modernisierung und Neuerrichtung von Betriebsgebäuden für die Landkreismüllabfuhr zugestimmt. Angesichts der baulichen Entwicklung der Nachbarschaft stellten die Gemeinde Raubling daraufhin gemeinsam mit dem Landkreis Rosenheim einen neuen vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Gewerbegebiet Oberer Tännelbach“ für das Gebiet auf. Grundlage des aktuellen Bebauungsplanes waren die gemeinsam von der Leitung des Betriebshofes und dem Sachgebiet Kreiseigener Hochbau entwickelte Vorplanung zur Neugestaltung sowie Gutachten zum Immissionsschutz und eine spezielle artenschutzrechtliche Prüfung.
Die Kostenberechnung zum vorliegenden Entwurf ergibt eine Summe von insgesamt knapp 35 Mio. Euro brutto Gesamtbaukosten inklusive Nebenkosten. Die großflächige Photovoltaik-Anlage mit der begleitenden Infrastruktur in Höhe von 1,2 Millionen Euro ist darin enthalten.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt: Guido Hötzl, Leiter des Betriebshofes Raubling führte Mitglieder des Kreisausschusses über das Gelände. Foto: Landratsamt Rosenheim)

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