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Bauarbeiten in Oberwöhr haben begonnen – Unmut weiter groß

Baugebiet Oberwöhr. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

8. April 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Oberwöhr / Stadt Rosenheim – Im Stadtteil Oberwöhr entstehen 166 neue Wohnungen. In Zeiten knappen Wohnraums an sich eine gute Sache, aber bereits im Vorfeld gab es bereits viel Kritik von Seiten vieler Anwohner – und angesichts der jetzt bereits deutlich erkennbaren Größenordnung dieser Baumaßnahme reißt diese auch nicht ab. 
Baugebiet Oberwöhr in Rosenheim. Foto: re
Die Erdbewegungen aktuell sind massiv. Fotos: re
Ende September vergangenen Jahres wurden für das Bauvorhaben zwei Hürden genommen: die Änderung des Flächennutzungsplans wurde wirksam und der Beschluss des Bebauungsplans rechtsverbindlich (wir berichteten).

Das geplante Baugebiet liegt unmittelbar an der Krainstraße und umfasst rund 2,8 Hektar. Was diese Zahl tatsächlich bedeutet, wird nun mit Start der Bauarbeiten zunehmend deutlich.

Die Erdbewegungen aktuell sind groß und viele Anwohner haben dafür nach wie vor kein Verständnis. Zu tief sitzen bei vielen die schlimmen Erinnerungen an das katastrophale Hochwasser im Jahr 2013. Den Stadtteil Oberwöhr traf es dabei besonders hart. Er stand zum Großteil unter Wasser.
Danach gab es Versprechen von Seiten der Stadtspitze, den Hochwasserschutz in Zukunft bei Baumaßnahmen in diesem Gebot besonders im Auge zu haben und Überschwemmungsflächen für alle Zeiten frei zu halten.
Genau das sehen aber nun viele Oberwöhrer mit dem neuen Baugebiet nicht mehr gewährleistet. „Das kann nur schief gehen“, meinte jüngst ein Anwohner im Gespräch mit Innpuls.me. 

Baugebiet Oberwöhr. Foto: re
Blick auf das Baufeld.
Im Jahr 2020 wurde sogar eine Bürgerinitiative gegründet, um das Vorhaben doch noch zu stoppen. Doch auch das half letztendlich nichts. Nun wird gebaut. Die Zukunft wird zeigen, ob das eine kluge Entscheidung war.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: re)

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