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Kaiserbad, Rosenheim, 1902

Garten des Rosenheimer Kaiserbad im Jahr 1902. Foto: Archiv Herbert Borrmann

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

12. April 2024

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Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1902. Auf der historischen Aufnahme sehen wir das ehemalige Kaiserbad in Rosenheim. 

Rosenheim durfte sich einst stolz „Bad Rosenheim“ nennen – dank dem Arzt Tobias Geiger, der im Jahr 1615 die stark eisenhaltige Küpferlingquelle entdeckte. Im Jahr 1700 wurde die Quelle von Ratsherr Wolff Jakob Ruedorffer gefasst und in sein Haus in der Nähe von Loreto leiten. Da Anwesen wurde damit zum Heilbad. Selbst der deutsche Kaiser ließ sich dort zwischen 1876 und 1885 siebenmal behandeln (Quelle stadtarchiv.de) Darum wurde das Bad zum Kaiserbad. Neben dem Kaiser setzte auch der bayerische König Maximilian II. auf die heilsame Wirkung der Küpferlingquelle.
Die Erfolgsgeschichte des Kaiserbad endete mit dem 1. Weltkrieg. Das Bad wurde zum Lazarett, die Küpferlingquelle zugeschüttet und das Gebäude schließlich im Jahr 1984 abgebrochen. Nur noch ein Marmorportal erinnert an diesen Teil der Rosenheimer Geschichte.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

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