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Lassen sich Langzeit-Baustellen in Rosenheim mit Prämien beschleunigen?

Geldscheine

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

17. April 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Es gibt Baustellen in Rosenheim, die ziehen sich gefühlt endlos in die Länge, wie beispielsweise aktuell in der Aisinger Straße. Könnte man die Sache beschleunigen, wenn man Baufirmen eine Prämie in Aussicht stellt, wenn sie früher als geplant zum Abschluss kommen? Diese Idee brachte CSU-Stadtrat Florian Ludwig bei der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss vor.

Bei manchen Baustellen in Rosenheim braucht man viel Geduld. So ein Fall ist die Aisinger Straße. Dort finden derzeit umfassende Arbeiten für Wasser, Wärme, Strom und Gas statt. Der Verkehr wird dadurch stark beeinträchtigt –  und das bereits seit Herbst vergangenen Jahres.
Die lange Dauer war ursprünglich nicht geplant. Aber durch die ungewöhnlich großen Schneemengen im Dezember 2023 musste eine Winterpause eingelegt werden. Bis Ende Februar 2024 ruhte diese Baumaßnahme damit.

Positiver Anreiz statt Strafe 

Diese Erklärung alleine reicht aber nicht allen Rosenheimern. Immer wieder kommen Beschwerden auch bei den Rosenheimer Stadträten an über Baustellen, in denen sich gefühlt über Wochen hinweg so gar nichts tut. Das weiß auch CSU-Stadtrat Florian Ludwig und so überlegte er sich nun eine Möglichkeit, um den Ablauf vielleicht in den einen oder anderen Fall beschleunigen zu können: Eine Prämie für Baufirmen, die ihre Arbeiten früher als geplant abschließen.
Die Stadtverwaltung will diesen Vorschlag nun prüfen. Bis jetzt wird auf Verzögerungen genau anders herum reagiert. Kann eine Baufirma den vorgegebenen Termin nicht einhalten, muss sie mit einer Strafe rechnen. „Man kann das aber sicher auch mal mit einem positiven Anreiz probieren“, überlegte Dezernent Herbert Hoch in der Sitzung.
Anders sah das Grünen Stadtrat Peter Weigel. „Ich glaube, eine Prämie ist nicht praktikabel“, meinte er.
Tatsächlich stellen sich dazu noch einige Fragen, beispielsweise welches der an einem Bau beteiligten Gewerke kassiert die Prämie am Schluss?. „In Frage kommt da dann eigentlich nur die Firma, die mit den abschließenden Arbeiten beauftragt ist“, so die Antwort darauf von Seiten der Stadtverwaltung.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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