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Blitzeinschlag bei Kammer löst Großalarm aus

Die Feuerwehr Kammer bei ihrem Einsatz nach einem Blitzeinschlag. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

24. Mai 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Am gestrigen Donnerstagabend zog eine Gewitterfront durch Teile Bayerns. In Kammer (Landkreis Traunstein) löste ein Blitzeinschlag einen Großalarm aus. 

Die Feuerwehr Kammer beim Einsatz nach eine Blitzeinschlag. Foto: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Durch das rasche Eingreifen konnte ein Großbrand gerade noch verhindert werden. Fotos: Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Gegen 18.30 Uhr wurde die Feuerwehr Kammer sowie zahlreiche weitere Feuerwehren aus der Umgebung  zu einem Betrieb im Ortsteil Alterfing gerufen. Vermutlich hatte ein Blitz auf Grund des starken Gewitters über dem Ort das Feuer an dem Stadl ausgelöst. Durch die ersten Löschversuche der Bewohner und das beherzte Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Großbrand in „in letzter Minute“ verhindert werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Brandschaden ist als sehr gering einzuschätzen, der Schaden der Stromversorgung des Betriebes kann derzeit noch nicht eingeschätzt werden.

Großbrand in letzter Minute verhindert

„Heute war viel Glück im Spiel“ zeigte sich der Kammerer Kommandant und Einsatzleiter Alois Wimmer erleichtert. Dank des beherzten Handels der Hofbewohner, die mit Feuerlöschern den Entstehungsbrand im Bereich des Daches in Schach gehalten haben und dem schnellen und gezielten Handeln der Feuerwehrleute konnte ein Großbrand gerade noch verhindert werden. Rund 150 Einsatzkräfte machten sich auf den Weg zum Brandort, konnten jedoch rasch wieder zu ihren Gerätehäusern zurückfahren.

 Vor Ort kümmerten sich die Besatzungen der beiden Kammerer Löschfahrzeuge um das Ablöschen der restlichen Flammen. Dazu wurden zwei Atemschutztrupps im Inneren des Stadels eingesetzt. Ein weiterer Trupp konnte von außen die Flammen ablöschen. Das nötige Löschwasser wurde aus dem Fahrzeugtank sowie einem nahegelegenen Hydranten aufgebaut. Sicherheitshalber wurde ein unterirdischer Löschwasserbehälter in Betrieb genommen, was für eine ausreichende Wasserversorgung sorgte.

Die Suche nach eventuell vorhandenen Glutnestern gestaltete sich hingegen schwierig. Die in dem Stadl gelagerten Heu- und Strohballen mussten erst mittels Lader entfernt werden, damit sämtliche Bereich für die Einsatzkräfte einsehbar waren und mittels Wärmebildkamera kontrolliert werden konnten. Nach etwa eineinhalb Stunden waren diese Arbeitsschritte allesamt erledigt und der Einsatz konnte seitens der Feuerwehr beendet werden. Am Führungsfahrzeug der Feuerwehr Traunstein wurde eine Einsatzleitung aufgebaut und von dort aus die Einsatzkräfte koordiniert.
Neben der Feuerwehr Kammer waren die Feuerwehren Nußdorf, Otting, Pierling, Wonneberg, Waging, Haslach, Wolkersdorf, Traunreut und Traunstein sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung alarmiert. Seitens der Kreisbrandinspektion waren Kreisbrandrat Christof Grundner und Kreisbrandmeister Albert Rieder und der Fachberater des Technischen Hilfswerks aus Traunstein vor Ort im Einsatz.
Seitens des Rettungsdienstes war das Bayerische Rote Kreuz mit mehreren Rettungswägen und einem Notarzt vor Ort. Sie mussten lediglich den Landwirt vor Ort untersuchen. Weitere Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden und auch die zahlreichen Rinder kamen mit dem Schrecken davon. Der Schaden durch das Feuer ist aus Feuerwehrsicht als „sehr gering“ einzuschätzen. Die Schäden an der Elektroinstallation können derzeit noch nicht beziffert werden. Die Polizei hat hierzu den Sachverhalt aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob)

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