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U14-Basketballerinnen des SBR Rosenheim sind deutsche Meister: Interview mit Trainer Linus Hein

Meister-Trainer Linus Hein in Aktion. Foto: Christian Pfanzelt

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

2. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Die U14 Basketballerinnen des Sportbunds Rosenheim ist die große Sensation gelungen: Sie sind Deutscher Meister geworden. 😊👍⛹️🏀In einem spannenden Finale haben sie sich gegen Alba Berlin mit 77:64 Punkten durchgesetzt. Trainer Linus Hein erzählt im Interview, wie es nun für ihn und die Mannschaft weitergeht. 

Frage:  Wie fühlt man sich als Deutscher Meister?
Antwort:
Zuerst einmal ziemlich überwältigt. Aber dann natürlich einfach extrem glücklich und so verdammt stolz darauf, was unser Team geleistet hat.

Frage: Hättest du zu Beginn der Saison mit einem solchen Erfolg gerechnet?
Antwort:
Mir ist nach nur wenigen Trainingseinheiten schon aufgefallen, dass die Mädels sehr talentiert sind. Dass wir bis zur Deutschen Meisterschaft kommen und dann auch noch gewinnen, dass hätte ich trotzdem nie erwartet, so weit denkt man ja gar nicht. Wir sind es einfach Schritt für Schritt angegangen und haben uns immer weiter verbessert.

Frage: Was bedeutet Dir der Titel?
Antwort:
Es ist schon etwas sehr Besonderes, dass auch ich sicher nie vergessen werde. Vor allem freut es mich aber für die Mannschaft, es ist die verdiente Krönung für all die harte Arbeit, die sie dieses Jahr geleistet haben. Deutsche Meisterinnen dürfen sich nicht viele nennen. Aus Trainersicht ist es eher die Entwicklung, individuell und als Team, die mich am meisten freut. Der Titel ist für mich so etwas wie das Resultat daraus.

Frage: Was macht deine Mannschaft so besonders?
Antwort:
Dass wir super Basketballerinnen haben, steht außer Frage. Aber andere Teams waren ähnlich talentiert. Was uns so besonders macht und garantiert in einigen Spielen den Ausschlag gegeben hat, ist der unglaubliche Zusammenhalt, der sich dann auch auf dem Feld bemerkbar macht. Nicht nur dass es eigentlich nie Drama gibt, die Mädels verstehen sich so gut, dass sie häufig auch ihre basketballfreie Zeit miteinander verbringen. Im Spiel feuern sie sich immer gegenseitig an und bauen einander auf, wenn es Mal nicht so läuft. Beim Training herrscht immer gute Stimmung. Es war toll, ein Teil davon sein zu dürfen.

Frage: Wie wird der Meistertitel gefeiert?
Antwort:
Die genauen Details sind noch in der Planung. Aber solange sie alle irgendwie zusammen Zeit miteinander verbringen können, sind die auch nicht das Wichtigste. Sie werden ganz unabhängig davon garantiert Spaß miteinander haben, so wie ich sie kenne.

Frage: Wie geht es jetzt für dich und die Mannschaft weiter?
Antwort: 
Die Meisten gehörten zum älteren U14-Jahrgang und werden deshalb in der nächsten Saison U16 spielen. Da haben sie aber auch dieses Jahr schon größtenteils mittrainiert und teilweise sogar schon mitgespielt. Sie werden keine große Gewöhnung an das Niveau brauchen, ich bin mir sicher, dass sowohl die U16 als auch die, die noch ein Jahr in der U14 spielen dürfen, wieder sehr erfolgreich sein werden. Meine Arbeit als Trainer war Teil eines FSJs, jetzt werde ich voraussichtlich zum Studieren vorerst aus Rosenheim wegziehen. Aber ich freue mich schon darauf, mir ihre Spiele anzusehen, wenn ich mal fürs Wochenende zurück komme.

Frage: Wie wichtig ist eine gute Nachwuchsarbeit in deinen Augen?
Antwort:
Immens. Das Gefühl, besser zu werden, diese einzigartige Euphorie, die man nach einem Sieg spürt. Aber auch die Freunde, die man fürs Leben findet, die Lektionen, die man lernt: wie man mit Niederlagen umgeht, wie man als Team zusammenarbeitet. Ich denke jeder, der für längere Zeit während seiner Jugend Basketball im Verein gespielt hat, wird mir zustimmen, dass es einen auf die beste Art und Weise prägt. Manche verlässt der Sport nie wieder. Das möglichst viele Kinder und Jugendliche diese Erfahrungen teilen sollen, spornt einen als Trainer an.
(Quelle: Pressemitteilung Sportbund DJK Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Christian Pfanzelt)

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