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Aktionstag: DGB fordern sechsjährigen Mietenstopp

Rosenheimer Gewerkschafter fordern vor dem Gewerkschaftshaus in Rosenheim einen Mietenstopp. Foto: DGB

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. Juni 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim / Oberbayern – Am gestrigen Donnerstag (14.6.2024) fanden in vielen Städten Aktionen für einen bundesweiten sechsjährigen Mietenstopp statt. In Rosenheim beteiligte sich daran der Deutsche Gewerkschaftsbund mit einer Fotoaktion.

Sepp Parzinger, Organisationssekretär des DGB sagte dazu: „In Rosenheim gibt es kaum bezahlbaren Wohnraum. Die Einkommensentwicklung kann mit den steigenden Mieten nicht mithalten. Und die Energiepreissteigerungen und Inflation der letzten Jahre haben die Situation für viele Mieter zusätzlich verschärft“.

In Rosenheim sind die Mieten, laut der empirica Preisdatenbank auf Basis der VALUE Marktdaten, in den vergangenen acht Jahren um 54 Prozent
gestiegen. Kostete ein Quadratmeter 2016 noch 9,26 Euro, mussten Anfang 2024 bereits 14,26 Euro gezahlt werden. „Die Bundesregierung hat noch etwas mehr als ein Jahr Zeit, den Mietern mit einem sechsjährigen Mietenstopp eine Atempause zu verschaffen“, so Parzinger vom DGB.
„In der Zwischenzeit müssen neue, bezahlbare Wohnungen gebaut werden. Dazu brauchen wir mehr öffentlichen und sozialen Wohnungsbau, die Einführung einer neuen Wohngemeinnützigkeit und eine Verlängerung der Mietpreisbremse“ fordert Parzinger. Außerdem müssten die Kommunen, seiner Meinung nach, Investoren bei Neubauprojekten stärker auf das Gemeinwohl verpflichten. 
(Quelle: Pressemitteilung DGB / Beitragsbild: DGB, zeigt Rosenheimer Gewerkschafter fordern Mietenstopp)

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