Kastenau / Rosenheim – In der Kirche Heilige Familie in der Kastenau (Stadt Rosenheim) gibt es seit Neuestem vorne beim Altar einen Lebensbaum. Mit den beiden ersten Namen, die an diesem Kunstwerk als erstes angebracht wurden, schließt sich ein Lebenskreis: Der kleine Karl Theo wurde wenige Wochen nach dem Tod seiner Urgroßmutter Sieglinde in der Kastenauer Kirche getauft.
Die Idee, die Täuflinge und die Verstorbenen des Rosenheimer Stadtteil auf irgendeine Art und Weise in der Kirche für Besucher sichtbar zu machen, kam von Pastoralreferentin Hannelore Maurer. Der Pfarrgemeinderat hat sich dann dafür entschieden, dafür die Form des Lebensbaums zu wählen. Alpha und Omega, der erste und letzte Buchstabe des klassischen griechischen Alphabets, symbolisieren den Anfang und das Ende des irdischen Daseins. Besonders gut gefällt Hannelore Maurer dabei die Symbolik der Blätter: „ie Blätter, die abfallen, verschwinden nicht einfach so, sondern stärken den Baum, der damit die Kraft bekommt für neues Leben.
Künstlerisch umgesetzt wurde der Lebensbaum von dem Aschauer Bildhauer Christian Huba und seiner Frau Alraune (unser Beitragsbild). Gut zwei Wochen haben sie dafür benötigt. Verwendet wurden die Materialien Holz und Kork. Das Astwerk wurde eingebrannt.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild. Karin Wunsam)
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