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München: Personenzug erfasst Radfahrer

Die Bundespolizei München warnt vor dem "Abkürzen" über die Gleise! Ein 45-Jährige wurde von einer Lok bei Riem erfasst. Er erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Foto: Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

25. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

München – Ein Personenzug erfasste am gestrigen Montagmorgen (24.6.2024) einen 45-Jährigen, der im Bereich der Bahnanlagen in Riem mit seinem Fahrrad „über die Gleise“ abkürzen wollte. Der Mann hatte großes Glück, er erlitt nur leichte Verletzungen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Ein 45-jähriger Deutscher war gegen 08:20 Uhr zu Fuß mit seinem Fahrrad am Bahngleis unterwegs. Nach eigener Aussage wollte er abkürzen und befand sich deswegen mit seinem Fahrrad im Gleisbereich. Die Lokomotive eines in Gegenrichtung herannahenden Personenzuges (Zuglauf: Riem – Berg am Laim) erfasste den in Marokko Geborenen und schleuderte ihn sowie das Fahrrad zur Seite weg. Person und Fahrrad kamen im Grünbewuchs des Böschungsbereiches zum Liegen.

Der Triebfahrzeugführer leitete erst nach der Kollision eine Schnellbremsung ein. Er hatte das „Hindernis“ zuvor nicht erkannt. Nach dem Stillstand des Zuges begab sich der 33-jährige DB-Mitarbeiter zum Verunfallten, leistete Erste Hilfe und setzte die Rettungskette in Gang. Der Verunfallte wurde in eine Münchner Klinik verbracht, wo ein offener Bruch an der Elle sowie ein Polytrauma der unteren Extremitäten diagnostiziert wurden. Nachdem der Verunfallte zunächst in den Schockraum verbracht worden, ging es ihm gegen Mittag bereits deutlich besser.

Reisende im Zug wurden durch die Schnellbremsung nicht verletzt. Ein Sachschaden an der Lokomotive entstand augenscheinlich nicht. Ob Abriebspuren an der Lokomotive auf einer Länge von ca. 80 cm mit der Kollision in Zusammenhang stehen, ist Gegenstand der Untersuchungen der Bundespolizei, die gegen den 45-Jährigen auch wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr sowie Störung öffentlicher Betriebe ermittelt. Aufgrund des Vorfalls kam es zu bahnbetrieblichen Behinderungen auf der Strecke Ostbahnhof – Riem.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Bundespolizei, zeigt: Die Bundespolizei München warnt vor dem „Abkürzen“ über die Gleise! Ein 45-Jährige wurde von einer Lok bei Riem erfasst. Er erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen)

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