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Asiatische Tigermücke: Beprobung in Reischenhart soll Erkenntnisse bringen

Tigermücke

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

26. Juni 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Reischenhart / Landkreis Rosenheim – Ob sich die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) im Landkreis Rosenheim bereits fest etabliert hat, soll in den nächsten Monaten eine gezielte Beprobung im Ortsteil Reischenhart der Gemeinde Raubling zeigen. Das Gesundheitsamt bittet darum Grundstückseigentümer und Pächter um ihre Mitarbeit.

In Abstimmung mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wird im Ortsteil Reischenhart der Gemeinde Raubling für diese Saison eine Wiederholung des Mückenmonitorings im gesamten Ortsteil Reischenhart der Gemeinde Raubling festgelegt. Bereits im Jahr 2023 wurden im Rahmen des Bayerischen Stechmückenmonitorings des LGL insgesamt acht Asiatische Tigermücken inklusive Eiablage um den Inntaler Autohof in Reischenhart nachgewiesen.
Die Tigermücke kann meldepflichtige Krankheitserreger wie das Dengue-Virus, das Chikungunya-Virus und das Zika-Virus auf den Menschen übertragen. In den letzten Jahren hat sich die Stechmücke vor allem aufgrund des Klimawandels mit Temperaturanstieg geographisch weiter ausgebreitet.

Ausbreitung der Tigermücke verhindern

Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamts erklärt: „Wir wollen feststellen, ob es sich bei den in Reischenhart entdeckten Tigermücken um eine stabile, überwinterungsfähige Population im Landkreis Rosenheim handelt. Diese Erkenntnis ist wichtig, um entsprechende Bekämpfungsmaßnahmen planen zu können. Auch wenn bislang in Deutschland noch keine Infektion mit Dengueviren oder anderen Erregern, die schwerwiegende Infektionskrankheiten verursachen können, übertragen wurden, so sollten die Tigermücken-Nachweise im Landkreis Rosenheim Anlass sein, um durch gezielte Maßnahmen eine weitere Ausbreitung zu verhindern.“
Das Gesundheitsamt hat für das von Juli bis September stattfindende Mückenmonitoring die Firma Biogents beauftragt. In Absprache mit Grundstückseigentümern und Pächtern wird die beauftragte Firma Biogents Mückenfallen am Autohof und im Gemeindegebiet des Ortsteils Reischenhart aufstellen. „Die Mückenfallen stellen keine Gefahr für andere Tiere oder Menschen dar. Wir appellieren an die jeweiligen Grundstückseigentümer und Pächter, der Firma Biogents das Aufstellen der Mückenfallen und die 14-tägigen Kontrollen der Fallen zu ermöglichen“, so Hierl.

Weitere Informationen zur Tigermücke und zum Bayerischen Stechmücken-Monitoring finden Interessierte auf der Website des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit unter folgenden Links: www.lgl.bayern.de,
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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