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Jahreshauptversammlung des Landschaftspflegeverbands Rosenheim e.V.

Der Landschaftspflegeverband Rosenheim organisiert Almpflegemaßnahmen auf zahlreichen Almen im Landkreis Rosenheim. Das Foto zeigt den Tüpfel-Enzian auf der Rossalm bei Aschau im Chiemgau. Copyright Landschaftspflegeverband Rosenheim e.V.

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

1. Juli 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rimsting / Landkreis Rosenheim – Der Landschaftspflegeverband Rosenheim e.V. ist nun seit über sechs Jahren aktiv und organisiert Landschaftspflegemaßnahmen auf etwa 500 Einzelflächen im Landkreis Rosenheim. Im Rahmen der Hauptversammlung in Rimsting blickten die Vereinsmitglieder auf besondere Projekte zurück.

Als Teilnehmer an der Versammlung konnte Vorsitzender Georg Reinthaler, Bürgermeister der Gemeinde Eiselfing, einige seiner Bürgermeisterkollegen, Verbandsmitglieder, Landrat Otto Lederer und die Europa-Abgeordnete Maria Noichl begrüßen, die seit knapp zwei Jahren Vorsitzende des Dachverbands der deutschen Landschaftspflegeverbände (DVL) ist. Reinthaler betonte, dass er auch im vergangenen Berichtsjahr wieder regelmäßig positive Rückmeldungen erhalten habe: „Dank unserer Mitarbeiter ist der Verband ein hochqualifizierter Dienstleister für alle Mitglieder, der sichtbar erfolgreiche Projekte umsetzt.“
Die Fachkräfte des Landschaftspflegeverbands berichteten anschließend über genau diese Tätigkeiten. Dazu gehörten unter anderem die Mahd von Moor- beziehungsweise Streuwiesen und Magerwiesen, zahlreiche Almpflegemaßnahmen, die Entfernung von Gehölzen auf verbuschten Biotopflächen, die Anlage von Hecken und Streuobstwiesen, die Pflege von Obstbäumen sowie die Gewinnung von Wiesensamen aus artenreichen Extensivwiesen. Insgesamt sind im Berichtsjahr Maßnahmen mit einem Umfang von über 1,1 Millionen Euro direkt in der Region umgesetzt worden.
Neben der Biotoppflege kümmert sich der Verband auch um den speziellen Artenschutz. „Hier geht es um gezielte Maßnahmen zur Förderung und Bestandsstützung von stark gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Arten wie die Gelbbauch-Unke, Wechselkröte oder die beiden stark gefährdeten Moor-Orchideen Sommer-Drehwurz und Sumpf-Glanzkraut“, erläuterte Biologin und Verbandsmitarbeiterin Christiane Mayr. Ganz aktuell konnte ein lange als verschollen geglaubtes Vorkommen der Wechselkröte auf einer Alm im Hochriesgebiet bestätigt werden, womit der erste Nachweis seit Jahrzehnten im Landkreis Rosenheim gelungen ist. Gaby Müggenburg präsentierte den Mitgliedern die Pflege der Streuwiesen im Aiterbacher Winkel am Chiemsee und zeigte Fotos von den seltenen und stark gefährdeten Orchideenarten Sumpf-Glanzkraut und Sommer-Drehwurz.
(Quelle: Pressemitteilung Landschaftspflegeverband Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Der Landschaftspflegeverband Rosenheim organisiert Almpflegemaßnahmen auf zahlreichen Almen im Landkreis Rosenheim. Das Foto zeigt den Tüpfel-Enzian auf der Rossalm bei Aschau im Chiemgau. Copyright Landschaftspflegeverband Rosenheim e.V.)

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