Rosenheim – Auf seine erfolgreiche öffentliche Versteigerung sowie sein umfangreiches Informationsprogramm mit mehreren Zollhundevorführungen am vergangenen Samstag auf dem Stadtfest Bad Reichenhall blickt das Hauptzollamt Rosenheim überaus zufrieden zurück.
Insgesamt 30 mal ließ Auktionator Diaz-Heinen den Hammer fallen. Dabei wechselten 14 verschiedene Gold-Schmuckstücke, vier Armbanduhren namhafter Hersteller, Spirituosen sowie diverser Modeschmuck die Besitzer. Aber auch Drucker, Computer und Gehörschützer aus aussortiertem Verwaltungsbestand gingen so an zufriedene Erwerber. Insgesamt erzielte die Verwertungsstelle des Hauptzollamts Rosenheim damit ein Umsatzergebnis in Höhe von knapp 6.000 Euro, größtenteils zur Begleichung rückständiger Forderungen. „Einen solch hohen Umsatz konnten wir in den letzten zehn Jahren nicht mehr bei einer Versteigerung verbuchen.“, resümierte Zolloberamtsrat Morawietz als Verantwortlicher für die Versteigerung. „Dadurch, dass die zu versteigernden Waren bereits Tage zuvor im Internet zu begutachten waren, sind sogar Interessenten von weit her angereist.“ Für die Kinder war Zollhündin „Dika“ der Publikumsliebling, die im Rahmen von drei Zollhundevorführungen ihr Können unter Beweis stellte. Zusammen mit ihr ließen sich im Anschluss viele Kinder von Ihren Eltern mit Zollkelle und Schirmmütze zur Erinnerung ablichten.
Dass die Exponate zum Thema Artenschutz nicht zum Verkauf standen beziehungsweise Gegenstand der Versteigerung waren, erklärten die Zöllner in vielen Gesprächen gerne. So erkannten viele, dass es nicht angehen kann, dass der Fuß eines Elefanten, mit einer oben montierten Sitzfläche, bezogen mit Zebrafell, als Einrichtungsgegenstand dienen sollte. Auch machte der ZOLL anhand in einer Vitrine ausgestellten Fechterschnecke, Gehirnmuschel und einigen Korallenstücken bewusst, dass es kein Kavaliersdelikt darstellt, solche Tiere oder Teile von Tieren aus dem Urlaub, beispielsweise aus der Karibik als Souvenir mit nach Hause zu bringen oder sich diese per Post zusenden zu lassen. Vielmehr sollte doch die Artenvielfalt in den Meeren bewahrt werden.
Die Beschäftigten der Schwarzarbeitsbekämpfung sensibilisierten ebenso zahlreiche Interessierte. Dabei stellte sich als größter Aha-Effekt dar, dass die Kontrollen des ZOLLs am Arbeitsplatz in der Bevölkerung bereits weitgehend bekannt sind. Auch wenn die Kontrollen nicht überall gut ankommen, weil dadurch vielleicht für den Moment der Weiterbetrieb unterbrochen wird, betonten die Zöllner, dass immer die Rechte der Arbeitnehmer im Fokus stehen. Denn es geht dem ZOLL dabei stets darum, sich für faire Arbeitsbedingungen einzusetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Hauptzollamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Hauptzollamt Rosenheim)
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