Wien / Rosenheim – 750 Jahre Habsburger – das wurde Anfang Juni im Palais Ferstel in Wien groß gefeiert. An die 300 Gäste aus Politik und Hochadel von ganz Europa waren mit dabei – darunter auch der Rosenheimer Adalbert Schömer.
Zu dem feierlichen Festakt ihrer Jubiläumsfeier in Wien eingeladen hatten Erzherzog Karl von Habsburg- Lothringen zusammen mit seiner Ehefrau Christian Reid.
Eine Einladung ging auch nach Rosenheim zu Händen von Adalbert Schömer. Als Ehrengast wurde der Rosenheimer Gründer und Vizepräsident des Europäischen Militär-Fallschirmverbandes (EMFV) persönlich von dem Kaiserenkel begrüßt.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Motus Quartett und original Falco Symphonic mit internationalen Interpreten.
300 Gäste aus ganz Europa nahmen an den Feierlichkeiten teil – darunter auch der Rosenheimer Adalbert Schömer. Fotos: privat
Karl von Habsburg hat sich von Anfang an als Ehrenpräsident dem EMFV zur Verfügung gestellt und den Aufbau des Europäischen Militär- Fallschirmsprungverband zusammen mit dem Gründer Adelbert (Adi) Schömer dadurch erfolgreich unterstützt. Mitglieder aus 30 Nationen sind beim EMFV Mitglied und über 8000 Soldaten, Reservisten, Polizisten und Zivilisten haben bis heute an den internationalen Fallschirmsprung-, Schieß-, Tauch-, Kletter- und Sportveranstaltungen des EMFV teilgenommen. Dadurch ist der EMFV auch weit über die Grenzen Rosenheims und Europas hinaus bekannt geworden.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Motus Quartett und Original Falco Symphonic mit internationalen Interpreten.
Die Familie von Habsburg prägten seit 750 Jahren die Geschichte Europas. Mit der Wahl des Schweizer Grafen Rudolf I. von Habsburg zum ersten römisch-deutschen König des „Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation“, begann eine der längsten und mächtigsten Dynastien Europas. Bis 1806 gehörte Österreich zum „Deutschen Bund“. Es bestiegen nicht weniger als 19 Habsburger von 1273 bis 1918 den römisch-deutschen und österreichischen Königs- und Kaiser Thron. 1806 entstand der Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn und 1867 die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie. Mit Beendigung des 1.Weltkrieges endete auch die Doppelmonarchie des österreichischen Kaiserreichs.
Seit 100 Jahren (Beginn der Paneuropa Union 1922) sind der Sohn des letzten Kaisers Karl I. von Österreich, Dr. Otto von Habsburg (verstorben am 4.Juli 2011 in Pocking), maßgeblich an der Gestaltung der Paneuropabewegung beteiligt. Erzherzog Karl von Habsburg steht seit 1986 an der Spitze der Paneuropabewegung von Österreich.
Erzherzog Karl von Habsburg-Lothringen bei seiner Rede.
Adi Schömers Großeltern bzw. Vorfahren lebten in Böhmen. Dadurch verbindet sich die Familie Schömer durch ihre familiäre Vergangenheit auch mit dem damaligen Kaiserreich Österreich. Alle zwei Opas und drei Onkels von Adi Schömer mütterlicher- und väterlicherseits, dienten in der K.u.K. Armee. Onkel Gefreiter Josef Krieglsteiner diente ab Oktober 1915 im K.u.K. Inf Rgt Nr. 73 in Prag. Onkel Karl Krieglsteiner war Zugsführer und ein „Einjährig Freiwilliger“.
Festakt im feierlichen Ambiente.
Er diente ab Mai 1916 im K.u.K. Kaiserschützenregiment Nr. 1 in Prag und kämpfte bis Kriegsende 1918 an der Dolomitenfront. Onkel Pionier Josef Krieglsteiner diente ab August 1914 im K.u.K. Pionier-Baon 8 in Klosterneuburg und ertrank beim Kriegsbrückenschlag in der Weichsel. Opa Feldwebel Adolf Schömer väterlicherseits war Berufssoldat im K.u.K. Infanterieregiment Nr.73 in Eger und verstarb nach seiner schweren Verwundung an der Dolomitenfront im Lazarett. Opa mütterlicherseits Josef Plobner diente im K.u.K. Landwehr Inf Rgt Nr. 6 in Eger. In Galizien kam er in russischer Kriegsgefangenschaft, aus der er heimkehrte.
(Quelle: Artikel: re / Beitragsbild: A.TUMA/STARPIX/Newcleus, zeigt von links: Adalbert Schömer, Karl von Habsburg, Ehefrau Christian Reid)
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