Rosenheim – Mit dem GRWS-Bauprojekt „Wohnen An der Kaltenmühle“ geht es in Sachen verfügbarer Wohnraum in Rosenheim ein gutes Stück weiter voran. Rund 300 Menschen werden dort zukünftig in über 100 Wohnungen ein neues Zuhause finden. Der Spatenstich erfolgte im August 2022. Jetzt geht es auf die Zielgerade.
Preissteigerungen, Materialengpässe und stark gestiegene Finanzierungskosten – die
Rahmenbedingungen für das Bauprojekt „Wohnen An der Kaltenmühle“ waren beim
Start schwierig. Für die GRWS war aber klar, sie muss sich dieser Herausforderung stellen, um weiteren dringend benötigten Wohnraum in Rosenheim zu schaffen. Der Mut
zahlt sich für die Mieter aus. Insgesamt haben sich die Rahmenbedinungen in der Bauwirtschaft leicht entspannt. Das Bauvorhaben in prominenter Lage südlich der Panorama-Kreuzung liegt damit gut im Zeitplan.
Farbkonzept der Wohnanlage lässt sich bereits gut erkennen
Im Juli 2023 wurde Richtfest gefeiert. Ein Jahr später geht es nun auf die Zielgerade.
Das Wohnbauvorhaben gliedert sich in zwei voneinander getrennte Teilbereiche und
umfasst insgesamt sechs Häuser: Fünf Mehrfamilienhäuser gruppieren sich um einen
Innenhof, unter dem sich die gemeinsame Tiefgarage befindet. Das sechste Haus liegt
schräg gegenüber der Erschließungsstraße mit eigener Tiefgarage.
Aktuell lässt sich bereits das besondere Farbkonzept der Wohnanlage erkennen, entwickelt von dem Rosenheimer Architekturbüro Hamberger und Kreupl: Helle Grundfarben sollen den Gebäuden optisch an Dominanz nehmen und Höhe und schaffen. Die Balkone sind gelb und grau abgesetzt. Eine architektonische Besonderheit sind die Laubengänge. Direkt daneben kommt zum Schluss noch eine vertikale Bepflanzung,
Gestaffelter Einzug entlastet Einzugslogistik
Die ersten Wohnungen der insgesamt 106 (eof-finanzierte und frei finanzierte Wohnungen) können im Dezember 2024 bezogen werden. Danach sind schrittweise bis
zum 1. Mai 2025 jeden Monat weitere Wohnungen bezugsbereit. Wohnungsinteressenten können sich unter www.grws-rosenheim.de/wohnungssuche bereits registrieren. Mit dem gestaffelten Einzug soll die gesamte Einzugslogistik sowohl für die neuen
Mieter als auch für die GRWS entzerrt werden. Bei einem so großen Bauvorhaben
ergibt sich durch die Taktung bei der Fertigstellung noch ein weiterer Vorteil: Auch
kleinere, regionale Bauunternehmen und Handwerksbetriebe sollen so zum Zug kommen.
(Quelle: Pressemitteilung GRWS / Beitragsbild: Copyright GRWS)
Was die GWRS nicht erwähnt, der Bau begann bereits im Februar 2020 mit der Rodung des Grundstücks. Dabei wurde mehr Altbestand an Bäumen gefällt, als im Plan eingetragen und vorgesehen war.
Nunmehr im 5.Jahr sind die Anwohner Lärm und Staub ausgesetzt, die so eine Großbaustelle mit sich bringt. Beim einrammen von hunderten von 17 m langen Spundwänden haben wahre Beben die Nachbarhäuser erzittern lassen.
Ein Bombenfund ging relativ gut aus, trotz mehrfacher Sondung des Geländes wurde sie nicht geortet und erst durch eine Baggerschaufel gefunden.
Aus-und Einfahrt für die Baustelle gibt es nur über die Happinger Straße. Dies wird auch für die künftigen ( 300) Bewohner so bleiben. Wieviele Autos werden hier wohl mehr verkehren? Auf einer Seite die Kreuzung Happinger- / Miesbacher Straße, auf der anderen drei Hofeinfahrten. Man muss nicht Pessimist sein, um ein gewisses Verkehrschaos erahnen zu können.
Gewiss, Lärm, Staub und alle anderen Unannehmlichkeiten werden nicht leiser oder geringer, wenn man sich im Vorfeld entschuldigt.
Jedoch hat die GRWS es nicht für nötig gehalten, nur einmal freundlich und höflich um Verständnis zu bitten.
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GRWS zum Kommentar „Wohnen An der Kaltenmühle“
Die GRWS hat im Februar 2020 mit der Rodung auf dem Grundstück Kaltenmühle begonnen. Dabei wurden genau jene Bäume gefällt, die laut Bebauungsplan dafür vorgesehen waren. Eine Abweichung oder Änderung wäre gegen die Vorgaben der unteren Naturschutzbehörde gewesen.
Im Jahr 2021 erfolgte die sogenannte Freimachung des Grundstücks mit Altlastenentsorgung etc.
Nach Abschluss des Bebauungsplanverfahrens (2022) konnte dann im gleichen Jahr mit den Hochbauarbeiten begonnen werden. Diese werden seitdem, also seit 2022, zügig und ohne Unterbrechung durchgeführt, so dass das Projekt termingemäß 2025 fertiggestellt werden kann und dann die dringend benötigten Wohnungen für Rosenheimer Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen.
Was die verkehrstechnische Erschließung an der vielbefahrenen Miesbacher- und Kufsteiner Straße betrifft, so ist die GRWS ebenfalls an den Bebauungsplan gebunden.
Leider ist es bei der Durchführung eines Großbauprojekts wie es die Wohnanlage an der Kaltenmühle mit über 100 Wohnungen ist, nicht zu vermeiden, dass dies mit Lärm, Staub und anderen Unannehmlichkeiten für die Anwohnerinnen und Anwohner verbunden ist. Durch die zügige Bauausführung ist es der GRWS gelungen, den Bauprozess so kurz wie möglich zu halten.
GRWS 18.7.2024