Kammer / Landkreis Traunstein – Seit vielen Jahren öffnen die Mitglieder der Feuerwehr Kammer (Landkreis Traunstein) im Sommer an zwei Vormittagen die Hallentore des Feuerwehrhauses und gewähren den Kindergartenkindern sowie den Drittklässlern der Grundschule einen Blick hinter die Kulissen. Dabei wird mitunter die Schutzkleidung aber auch die Ausrüstung der Floriansjünger ganz genau unter die Lupe genommen und natürlich darf auch eine Fahrt mit dem Feuerwehrauto samt Blaulicht und „Tatütata“ nicht fehlen. Fast 50 Buben und Mädchen waren kürzlich zu Gast und zeigten sich von diesem „ganz besonderem Unterricht“ begeistert.
„Für den Kindergarten und die Grundschule haben wir ein eigenes Programm“, informiert Kommandant Alois Wimmer und ergänzt, „sehr spielerisch nähern wir uns beispielsweise mit dem Thema Atemschutz den Kindergartenkindern, weil wir ihnen davor die Angst nehmen wollen. Um das Schulfach Brennen und Löschen zu thematisieren zeigt beispielsweise bei den Schulkindern eine Fettbrandsimulation sehr deutlich, dass die Wahl des falschen Löschmittels schwere Folgen haben kann“.
Richtig stolz sind insbesondere diejenigen Kinder, deren Papa oder Mama bei der Feuerwehr dabei ist. „Seit vielen Jahren ist es deshalb Usus, dass die Eltern von denen die Kinder dabei sind an dem Vormittag mithelfen und das Programm gestalten“, so Alois Wimmer. Insbesondere die Entdeckungstour durch die großen roten Fahrzeuge begeistert die kleinen Gäste jedes Jahr aufs Neue und die Aktiven erklären geduldig sämtliche Ausrüstungsgegenstände.
Natürlich kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Eine Runde „Spritzenhäusel spritzen“ gehört deshalb ebenfalls zum fixten Programmpunkt eines jeden Tages. Im Anschluss an eine gemeinsame Brotzeit wird der Tag mit der Fahrt im Feuerwehrauto abgerundet. „Des war sau geil – danke für ois“ war in diesem Jahr das häufigste Feedback der jungen Besucher. „Für uns ein deutliches Zeichen, dass die Faszination Feuerwehr auch in der nächsten Generation anhalten wird“, freut sich Alois Wimmer.
Zu einem „echten“ Einsatz alarmiert
Eine Besonderheit gab es in diesem Jahr aber dann doch noch. Gerade als die Feuerwehrleute die Kinder in der Schule abholen wollten, hat die Sirene auf dem Dach des Schulhauses zu heulen begonnen und die Aktiven wurden zu einem „echten“ Einsatz alarmiert. „Dies war natürlich dann das Topthema am Vormittag und alle wollten wissen, was die Feuerwehrleute für Aufgaben meistern mussten“, schmunzelt der Kommandant.
In Kammer können alle Buben und Mädchen ab dem 12. Lebensjahr der Feuerwehr beitreten. Bis zum 18. Lebensjahr werden sie in der Jugendfeuerwehr auf den aktiven Dienst vorbereitet. Dabei kommen auch der Spaß sowie der Teamgeist nicht zu kurz. „Herzlich Willkommen sind auch Erwachsene Frauen und Männer aus allen Ortsteilen“, informiert Alois Wimmer, „die wichtigste Eigenschaft ist die Freude daran, anderen helfen zu wollen“. Die Ansprechpartner der Feuerwehr Kammer finden sich, ebenso wie von allen Feuerwehren im Landkreis Traunstein unter www.kfv-traunstein.de in der Rubrik „Feuerwehren“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob)
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