Fürth / Bayern – Die Bayerischen Sommerferien sind da. Da wollen Familien natürlich so einiges unternehmen. Aber leider ist vieles teurer als im Vorjahr, berichten die Experten des Bayerischen Landesamt für Statistik.
Demnach sind die urlaubsspezifischen Ausgaben im Juli 2024 stärker gestiegen als die Gesamtinflation in Höhe von 2,5 Prozent. Insbesondere werden Pauschalreisen teurer (Inland: +3,4 Prozent, Ausland: +3,5 Prozent). Aber auch die Preise für Übernachtungen im selbstgebuchten Hotel (+4,4 Prozent) oder in der Ferienwohnung bzw. -haus (+6,1 Prozent) sind in Bayern binnen Jahresfrist gestiegen. Für die Abkühlung im Schwimmbad muss 4,4 Prozent mehr gezahlt werden als im Vorjahr, während für die innere Abkühlung mit einem Eis im Restaurant sogar 14,7 Prozent mehr zu Buche schlagen.
Pauschalreisen und Kreuzfahrten
Für Pauschalreisen im Inland müssen bayerische Verbraucherinnen und Verbraucher im Juli 2024 deutlich mehr bezahlen. Hier steigen die Preise im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent. Das ist deutlich mehr als die bayerische Gesamtinflation in Höhe von 2,5 Prozent. Mit einem Plus von 3,5 Prozent sind auch Pauschalreisen ins Ausland spürbar teurer geworden. Lediglich Kreuzfahrten im Ausland sind mit einem Preisanstieg von 1,8 Prozent unterdurchschnittlich stark gestiegen.
Selbstgeplante Reisen
Die bayerischen Verbraucher müssen auch dann mehr für ihren Urlaub bezahlen, wenn sie diesen selbst planen: Für Übernachtungen im Hotel in Bayern steigen die Preise um 4,4 Prozent. Für die Miete einer Ferienwohnung oder eines Ferienhauses sind in Bayern sogar 6,1 Prozent mehr zu bezahlen als noch vor einem Jahr.
Flugreisen günstiger – Bahnreisen teurer
Die Anreise mit dem Flugzeug wird insgesamt günstiger als im Vorjahr: in der Businessclass um 5,0 Prozent, in der Economyclass um 1,1 Prozent. Für ein Bahnticket müssen Urlauber jedoch deutlich mehr bezahlen als noch im Juli 2023: hier verteuern sich die Preise um 7,3 Prozent. Fahrten mit dem Auto werden nur günstiger, wenn das Auto Superbenzin benötigt (-1,6 Prozent), der Preis für Dieselkraftstoff steigt um 1,5 Prozent.
Kochen lohnt sich auch im Urlaub
Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke steigen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozent. Will man sich im Urlaub jedoch verwöhnen lassen und Essen gehen, so muss man in Bayern deutlich mehr auf den Tresen legen als im Vorjahr: Für Speisen und Getränke im Restaurant, Café, Bar und Ähnlichem müssen die bayerischen Verbraucher 8,0 Prozent mehr bezahlen. Für den Eisbecher oder das Dessert sind im Restaurant oder Café sogar 14,7 Prozent mehr fällig.
Freizeitbeschäftigungen um Urlaub
Die Preise für Freizeit- und Kulturdienstleistungen steigen im Vergleich zum Juli 2023 insgesamt um 2,4 Prozent. Insbesondere die Abkühlung im Schwimmbad wird deutlich teurer: Hier muss 4,4 Prozent mehr bezahlt werden. Will man mit den Kindern ins Kino, Theater, Konzert oder in den Zirkus, sind lediglich 1,5 Prozent mehr fällig als im Vorjahresmonat. Der Museums- oder Zoobesuch ist um 1,8 Prozent teurer geworden.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Statistik / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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