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Tödlicher Bergunfall bei Watzmannüberschreitung

Watzmann Suedspitze

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

12. August 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Berchtesgaden – Tödlicher Bergunfall bei Watzmannüberschreitung: Ein 23-jähriger aus Erlangen trennte sich bei der Wanderung, aufgrund schlechter Witterung, von seinem Begleiter. Am gestrigen Sonntag (11.8.2024) wurde er dann tot aufgefunden. Noch ist nicht klar, wie es genau zu dem Unglück kam.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Ein 23-Jähriger Mann aus Erlangen wollte gemeinsam mit einem Freund die Watzmannüberschreitung unternehmen. Bereits am 8. August 2024 reisten dazu beide nach Berchtesgaden und stiegen gemeinsam zum Watzmannhaus auf. Dort übernachteten sie und stiegen am Folgetag bis zum Hocheck. Aufgrund der schlechten Witterung, starker Wind, Nebel und nasser Fels wollte der Begleiter die Überschreitung nicht mehr durchführen. Nach einer längeren Pause am Gipfel trennten sich die Beiden. Laut Angaben des Begleiters wäre sein Freund gegen 10.30 Uhr gemeinsam mit einer unbekannten Bergsteigergruppe vom Hocheck aus in Richtung Mittelspitze weitergegangen, bzw. geklettert.
Da der junge Mann nicht mehr bei ihm anrief und er diesen auch nicht erreichen konnte, meldete er diesen am 10. August 2024, abends als vermisst. Zwei Beamte des alpinen Einsatzzuges der Grenzpolizei Piding suchten daraufhin, gemeinsam mit der Bergwacht Ramsau, den Vermissten im Bereich des Watzmannmassives. Aufgrund der hereinbrechenden Dunkelheit und der widrigen Windverhältnisse im Gipfelbereich wurde die Suche mit dem Polizeihubschrauber abgebrochen.

Am nächsten Tag (11. August 2024) konnte die leblose Person des vermissten Bergsteigers schließlich festgestellt, geborgen und mit dem Polizeihubschrauber zu Tal gebracht werden.
Die Grenzpolizeiinspektion Piding übernahm unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die Todesermittlungen in dieser Sache.

Dabei bitten die Ermittler auch um Hinweise aus der Bevölkerung. Hinsichtlich der weiteren Untersuchungen wäre folgendes von großer Bedeutung:
  • Kann sich jemand an den Mann erinnern? Der Verunglückte trug am Unfalltag eine schwarze Hose, schwarze Fleecejacke und hatte auch einen schwarzen, bzw. dunklen Rucksack. Eine ebenfalls schwarze Hardshelljacke lag im Rucksack. Der junge Mann hatte südasiatisches Aussehen, schwarze, mittellange Haare, war ca. 175 cm groß und sprach deutsch.
  • Welche Personen gehörten der besagten unbekannten Gruppe von Bergsteigern an, welche den Verunglückten möglicherweise am 9. August 2024, gegen 10:30 Uhr, am Hocheck noch gesehen hatte?
    Hinweise werden an die Grenzpolizeiinspektion Piding unter der Telefonnummer 08651/950-0 oder jede andere Polizeidienststelle erbeten.
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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