Rosenheim – Ein „Prinz von Rosenheim“ beschäftigte am gestrigen Mittwochabend (14.8.2024) Polizei und Rettungskräfte in Rosenheim. Zuerst wünschte „seine Hoheit“ ein Mittagessen, dann klagte er über Atemnot.
Gegen 23.30 Uhr erreichen die Integrierte Leitstelle (ILS) sowie die Polizei mehrere Notrufe. Nach den Angaben der Polizei meldete sich der Anrufer als „Prinz von Rosenheim“. Nach einigen, teils abfälligen Äußerungen gegenüber den Einsatzdisponenten am Telefon, wünschte sich der Anrufer am Ende des Gesprächs noch ein gutes Mittagessen und legte auf.
Nur Minuten später erfolgte erneut . Nun gab der selbsternannte „Prinz von Rosenheim“ an, dass er Atemnot habe und dringend ärztliche Hilfe benötige.
Die Einsatzkräfte, darunter auch ein Notarzt, trafen kurz nach Mitternacht bei dem 54-jährigen Rosenheimer ein. Recht schnell wurde dann festgestellt, dass es keinen medizinischen Notfall gab. Ganz im Gegenteil: die zur Hilfe geilten Rettungskräfte, wurden mit lautem und abschätzigem Gelächter von dem 54-jährigen und seinem 56-jährigen Bekannten in der Wohnung „begrüßt“. Offenbar führten die beiden ein abendliches Betrinken durch.
Die Polizei leitete gegen den 54-jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen ein. Geprüft wird auch, ob der Anrufer die Kosten für die Einsatzabwicklung des Rettungsdienstes und Polizei muss.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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