Raubling / Landkreis Rosenheim – Nach dem Tötungsdelikt an einem 60-jährigen Raublingers (Landkreis Rosenheim), bei dem sein Sohn als dringend tatverdächtig gilt (wir berichteten), gibt die Kripo weitere Details bekannt:
Wie bereits berichtet wurde am Dienstag (13.8.2024) bei Neapel in Italien das Auto des vermissten 60-jährigen Raublingers gefunden – an Bord eine männliche Leiche. Nun steht zweifelsfrei fest, dass es sich bei dem Toten um den 60-jährigen Raublinger handelt. Nach den Angaben der Polizei wies er erhebliche Gewalt- und Schnittverletzungen auf. Zur Feststellung der genauen Todesursache erfolgt in der kommenden Woche eine Obduktion in Italien.
Noch ist nicht klar, was sich Stunden zuvor in der gemeinsamen Wohnung von Vater und Sohn im Raublinger Ortsteil Großholzhausen zugetragen hat. Zeugen sprechen von verdächtigen Geräuschen. Nach Sicherung der Spuren vor Ort geht die Kriminalpolizei davon aus, dass sich in der Wohnung eine Gewalttag zugetragen hat. Dringend tatverdächtig ist der Sohn.
Der Tatverdächtige soll zeitnah nach Deutschland ausgeliefert werden
Weil der 31-jährige derzeit in Süditalien inhaftiert ist, konnte er zur Tat noch nicht vernommen werden. Beamte der Kripo Rosenheim reisen in der kommenden Woche nach Italien. Sie wollen an der Obduktion teilnehmen und genauere Infos zu den Umständen vor Ort erhalten.
Neben rechtsmedizinischer und kriminaltechnischer Untersuchungen finden derzeit Anhörungen und Vernehmungen möglicher Zeugen statt. Neben den Tatumständen sind nun auch die Hintergründe sowie das Motiv Gegenstand der Ermittlungen.
Auf Grund des europäischen Haftbefehls will die sachleitende Staatsanwaltschaft den 31-jährigen zeitnah nach Deutschland ausliefern lassen. Dazu finden derzeit Abstimmungen auf justizieller und behördlicher Ebene statt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto: re)
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