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Ermittlungen gegen Ex-Chefärztin der RoMed-Kliniken: Was soll passiert sein?

Baby-Füßchen schauen aus Decke hervor. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

30. August 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Wasserburg / Landkreis Rosenheim  – Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Traunstein gegen eine Ex-Chefärztin der gynäkologischen Abteilung der RoMed Klinik Wasserburg (Landkreis Rosenheim) im Zusammenhang mit Entbindungen machten gestern Schlagzeilen. Die Vorwürfe wiegen schwer. Aber was genau soll eigentlich passiert sein?

Im Raum steht der Vorwurf einer fahrlässigen Tötung und fahrlässiger Körperverletzung in elf Fällen (wir berichteten). Anfang August erfolgten deshalb Durchsuchungen in den Räumlichkeiten der RoMed-Kliniken in Rosenheim und Wasserburg. Konkret wurden zwei Objekte mit mehreren Nebengebäuden durchsucht und dabei ca. 200 Patientenakten sichergestellt .
Was genau bei den Entbindungen passiert sein soll, wurde aber bis jetzt noch nicht öffentlich gemacht. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat dazu in dem Presse-Statement an Innpuls.me keine näheren Angaben gemacht -und auch in vielen anderen Medien herrschte am gestrigen Donnerstag in diesem Punkt noch Rätselraten. 

Geht es um nicht durchgeführte Kaiserschnitte?

Laut einem Pressebericht am heutigen Freitag (30.8.2ß24) bei RTL soll es darum gehen, dass Kaiserschnitte, obwohl medizinisch nötig, nicht durchgeführt worden sein sollen (Bericht hier).
Nach Recherchen von Innpuls.me hat die betreffende Ärztin ihren Dienst als neue Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe an der RoMed Klinik Wasserburg am Inn im Jahr 2020 aufgenommen. Ende April 2023 verließ sie dann das Krankenhaus wieder. In der Pressemitteilung damals hieß es, „auf eigenen Wunsch, um sich zukünftig beruflich anderen Aufgaben widmen zu können“.

Interessant dazu: Anfang Februar 2023 haben die RoMed Kliniken in einer Pressemitteilung bereits über „eine gewisse Verunsicherung bei der Wasserburger Bevölkerung über die aktuelle Situation der Geburtshilfe in der RoMed Klinik Wasserburg“ berichtet. Weiter hieß es: „Ursache dieser Verunsicherung sind einzelne Fälle, bei denen es unterschiedliche Auffassungen bezüglich des geeigneten medizinischen Vorgehens gegeben hat. Diese Fälle werden derzeit von einem externen Gutachter bewertet“. Konkreter wird die betreffende Pressemitteilung nicht.
Ob ein Zusammenhang mit den derzeitigen Ermittlungen besteht, ist derzeit noch Spekulation. In der gestrigen Presseauskunft an Innpuls.me betont die Staatsanwaltschaft, „dass weiterhin die Unschuldsvermutung gilt und die Sachaufklärung im Rahmen der Ermittlungen in alle Richtungen betrieben wird“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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