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Wiesn-Blaulicht: Tag 1

Blick von oben auf die Wiesn mit Schriftzug Wiesn-Blaulicht. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. September 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Bei strahlendem Sonnenschein wurde am gestrigen Samstag (31.8.2ß24) das Rosenheimer Herbstfest eröffnet (wir berichteten). Die Stimmung fröhlich und ausgelassen. Für die Polizei gab es aber dann doch ab bisserl wos zu tun. Hier das erste Wiesn-Baulicht 2024 – wie immer im Wortlaut:

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Pünktlich um 12 Uhr hieß „O´zapft is“ auf dem Rosenheimer Herbstfest und für die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Rosenheim und der Wiesnwache ist dies der Auftakt für 16 intensive und ereignisreiche Arbeitstage.

Bei schönstem Wetter strömten viele Besucher auf das Festgelände. Petrus muss ein Herz für das Rosenheimer Herbstfest haben und ordnete vielleicht auch deshalb „strahlenden Sonnenschein“ an.
Bis auf wenige Zwischenfälle kann von einem friedlichen Wiesnauftakt gesprochen werden.

Das erste Wiesnverbot musste um 19.00 Uhr ausgesprochen werden. Ein 23-Jähriger aus Schwaz (Österreich), zeigte in der Auerbräufesthalle ein aggressives Verhalten und wollte sich mit „Allen und Jedem“ anlegen. Er wurde vom Sicherheitsdienst deshalb aus der Halle verwiesen. Doch auch im Freien gab der 23-Jährige keine Ruhe und provizierte ständig die Festgäste. Die Wiesnwache machte nun kurzen Prozess, sprach ein Wiensverbot aus und begleitete den Österreicher zum Ausgang.

Eine Stunde später zeigte ein gleichaltriger Mann aus Wasserburg das selbe Verhalten. Er schrie im Biergarten herum, belästigte die Bedienungen und die Gäste. Auch er erhielt die „Rote Karte“ in Form eines Wiesnverbots.

Vorne raus aus der Wiesn und hinten wieder rein

Ein 16-jähriger aus Kufstein dachte sich wohl, vorne raus und hinten wieder reinkommen. Aber nicht mit der Wiesnwache. Der 16-Jährige fiel auf dem Gelände auf, da er versuchte, andere Festgäste zu Rempeln und zu Schupsen. Er wurde von der Wiesnwache zum Ausgang begleitet und ein Platzverbot erteilt. Doch nur Minuten später, schlich er sich wieder auf das Festgelände, diesmal über den hinteren Zugang im Bereich Klosterweg. Nun wurde ihm ein Wiesnverbot ausgesprochen – kurz gesagt „Schluss mit lustig“.

Bierbank als „Tanzboden“ – keine gute Idee

Unglücklich ging die Tanzeinlage einer 59-jährigen Frau aus dem Raum Traunstein aus. Sie tanzte auf einer Bierbank, verlor plötzlich das Gleichgewicht und fiel von ihrem dünnen, organgfarbenen, hölzernen „Tanzboden“ auf den Boden des Festzeltes. Nach kurzer Behandlung durch den Rettungsdienst konnte die Frau sich wieder ins Getümmel stürzten.

Über Augenreizungen klagten zwei Festbesucher beim Rettungsdienst gegen 22.00 Uhr. Sie gaben an, dass am Rande des Festgeländes ein Lenker eines E-Scooters vorbeigefahren sei und plötzlich mit Pfefferspray herumfuchtelte. Nun verspühren sie Reizungen in ihren Augenpartien. Trotz sofortiger Suche nach dem Fahrer, konnte dieser bisher unerkannt bleiben.

Langfinger auf frischer Tat festgenommen. Kurz nach Mitternacht versuchte ein 61-jähriger Rosenheimer am Radlabstellplatz beim Festgelände, mit einem Bolzenschneider ein Fahrradschloss zu öffnen und ein Mountainbike der Marke Cube zu stellen. Doch nicht mit der Rosenheimer Polizei. Der Täter konnte festgenommen werden.

Die Jugendbeamten der Rosenheimer Polizei und der Stadt Rosenheim waren gemeinsam auf und neben dem Festgelände unterwegs. Nur sehr vereinzelt kam es zu auffälligen Vorfällen, so musste hauptsächlich einigen Jugendlichen das Rauchen, klassisch mit Tabak oder modern mit E-Zigarette, untersagt und die Eltern darüber informiert werden.

Alkohol im Straßenverkehr verträgt sich nicht. Diese mit Sicherheit nicht positive Erfahrung, machten ein 52-jähriger Fahrer eines E-Scooter aus Rosenheim, der mit rund 1,2 Promille angehalten wurde. Ein 19-jähriger Autofahrer aus Rosenheim wurde in der Westerndorfer Straße mit über 0,50 Promille gestoppt.
Konsequent handelt die Rosenheimer Polizei bei verkehrsrechtlichen Verstößen an Parkplätzen für Behinderte. Ingesamt fünf Fahrzeuge wurden abgeschleppt, weil dort ohne Erlaubnis auf dem Sonderparkplatz Autos abgestellt wurden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Fotomontage Innpuls.me)

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