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Wiesn-Blaulicht: Tag 8

Wiesn-Blaulicht. Foto: Innpuls.me

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

8. September 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Bei ihrem Wiesn-Blaulicht, Tag 8, vergleicht die Rosenheimer Polizei das Rosenheimer Herbstfest mit einem Fußballspiel. Die Halbzeit ist angepfiffen. Einige rote Karten mussten gezeigt werden. Aber insgesamt war die Stimmung bisher hervorragend.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Das Rosenheimer Herbstfest hat das Bergfest erreicht. Acht Tage sind Vergangenheit, weitere Acht stehen bevor. Die erste Halbzeit wurde gegen Mitternacht abgepfiffen. Die Spieler auf Rechts- und Linksaußen zeigten sich mit etlichen starken Alkoholwerten auf dem Spielfest „Loretowiese“, aber auch die Verteidigung in verschiedenen Spielketten, zeigte sich süffig und gekonnt aktiv. Die Torwartleistungen waren solide und handgreiflichen EInschlägen konnten abgewehrt werden. Wie so oft, stand der Schiedrichter im Fokus. Die ein, oder andere rote Karte in Form eines Wiesnverbots musste vom Schiri Wiesnwache ausgesprochen werden – Und ! Alles im Rahmen. Die Stimmung war hervorragend, launig, lustig und mit viel Freunde und Spaß verbunden

Deshalb: Auf geht’s zur zweiten Halbzeit

Die Wiesnwache der Rosenheimer Polizei wird seit Jahren tatkräftig von Beamten aus Tirol unterstützt. Obwohl die Dienststellen Kufstein und Wörgl nur einen Steinwurf entfernt sind, gibt es in der „Polizeisprache“ den ein oder anderen Unterschied. Worte wie „Raufhandel“, oder „Ungustl“ werden im Einsatzgeschehen erlernt. So kann der Raufhandel mit einer Körperverletzung mit mehreren Beteiligten, der Ungustl mit einer Person, die ständig Ärger sucht, übersetzt werden.

Zu einem Ungustl kam es in einem Bierzelt kurz vor 23 Uhr. Weil ein 30-jähriger aus Innsbruck dort ständig Ärger machte, wurde er aus dem Zelt verwiesen. Doch damit war er nicht einverstanden und kehrte ständig zurück. Der ärgermachende Ungustl wurde von der Wiesnwache streng an die Kandare genommen und ein Wiesnverbot ausgesprochen. Auch in einem Weintempel zeigt sich ein Ungustl aus dem Zillertal mit seinen über 1,50 Promille kurz vor Betriebsende. Abschlussmeldung „Ungustl erhält Wiesnverbot und nach Hause geschickt“

Streithähne im Biergarten getrennt

Zu einem kleineren Raufhandel kam es kurz vor Festende in einem Biergarten. Beteiligt waren zwar keine Österreicher, aber nur durch Lernen der Vokabeln wird ein Lernerfolg erzielt. Nun schlug im Raufhandel ein 45-jähriger aus Garching, einem 32-jährigen Kolbermoorer mit der Hand ins Gesicht. Das Duo fiel zu Boden und setzte dort die Handgreiflichkeiten fort. Die kleineren Schürfwunden benötigten keine weitere medizinische Versorgung und die Streithähne gingen anschließend ihrer getrennten Wege.

„Glatt Rot“ – so die sofortige Schiedrichterentscheidung gegenüber einem 33-jährigen Rosenheimer. Am Nachbartisch stand eine feiernde 18-jährige aus dem Wasserburger Raum. Der 33-Jährige saß auf der Bank, pustete mehrfach unter ihren Rock und kurz danach versuchte er, ihr in den Intimbereich zu fassen. Die Wiesnwache sprach dem Mann, mit einem Alkoholwert von rund zwei Promille, ein sofortiges Platzverbot aus und ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung ist die Folge für den 33-Jährigen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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