Bergen / Landkreis Traunstein – Am gestrigen Sonntagmittag (8.9.2024).) wurden die Feuerwehren Bergen, Staudach-Egerndach und Grassau gegen 13 Uhr auf eine Wiese nahe dem Ortsteil Geißing alarmiert. Dort brannte eine handgeführte Heuraupe vermutlich auf Grund eines technischen Defektes und steckte dabei die angrenzende Streuwiese sowie mehrere gepresste Ballen in Brand.
Rund 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr brauchten etwa zwei Stunden, um einerseits die Ausbreitung zu verhindern und andererseits das Feuer auf einer Fläche von rund 350 Quadratmetern zu löschen. Der 53-jährige Landwirt zog sich bei seinen ersten Löschversuchen Verbrennungen an der Hand zu. Der Sachschaden bewegt sich im Bereich von 10.000 Euro.
„Die starke Rauchentwicklung war bereits von weitem zu sehen“, berichtet Kommandant und Einsatzleiter Tobias Schwaiger und ergänzt, „dass es ein ganzes Stück Arbeit für die Feuerwehrleute war, das Feuer in den Griff zu bekommen“. Mehrere Atemschutztrupps waren nötig, um mit mehreren Strahlrohren die Löschmaßnahmen durchzuführen. Neben dem Wasser aus den Fahrzeugtanks der Feuerwehrfahrzeuge bauten die Einsatzkräfte eine Schlauchleitung zum nahegelegenen Klauser-Bach. Mittels Tragkraftspritze wurde anschließend Wasser zur Brandstelle befördert.
Glutnester mit Löschwanze bekämpft
„Eine schweißtreibende Arbeit war dann noch das Ausbreiten der gepressten Ballen und die Suche nach weiteren Glutnestern in tieferen Schichten der Streuwiese“, informiert Bergens Aktiven Chef. Unterstützt von einem Landwirt samt Traktor wurden die Ballen geöffnet und gezielt abgelöscht. Mittels Löschlanzen sind die Einsatzkräfte gegen tieferliegende Glutnester in der Streuwiese vorgegangen. Diese wurden in den Boden geschlagen und anschließend mit Wasser gespült, um mögliche Feuerstellen zu bekämpfen.
Rund zwei Stunden waren die Floriansjünger im Einsatz, ehe die Einsatzleitung „Einsatzende“ an die Integrierte Leitstelle Traunstein melden konnte. „Anschließend brauchten wir noch eine weitere Stunde, bis alle Gerätschaften wieder einsatzbereit waren“, informiert Tobias Schwaiger.
Ausgebrochen war das Feuer während Mäharbeiten an dem Arbeitsgerät. Der Landwirt hat mittels Feuerlöscher noch selbst Löschversuche unternommen, konnte aber mit seinen Mitteln die Ausbreitung nicht verhindern. Dabei hatte er sich Verbrennungen an der Hand zugezogen, die vom ebenfalls alarmierten Rettungsdienst vor Ort behandelt wurden.
In den Abendstunden erfolgte durch Vertreter der örtlichen Feuerwehr eine Nachkontrolle der Einsatzstelle. Darüber hinaus hatte der Landwirt während des Nachmittags ein wachsames Auge auf ein eventuelles Aufflammen. Weitere Maßnahmen waren nicht mehr nötig. Die Polizei hat den Sachverhalt aufgenommen. Insgesamt dürfte ein Schaden in Höhe von rund 10.000 Euro entstanden sein. Der Motormäher hat dabei einen Totalschaden erlitten
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: KreisfeuerwehrverbandTraunstein)
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