Rosenheim – Der preußische Sinto Romeo Franz kämpft seit Jahrzehnten für die Rechte von Sinti und Roma. In seinem Buch „Großonkel Pauls Geigenbogen“ erzählt er seine Familiengeschichte. Am Mittwoch, 25. September, 18.30 Uhr, findet eine Lesung mit Gespräch und Musik in der Städtischen Galerie Rosenheim (Max-Bram-Platz 2) in Rosenheim statt.
Buchcover des Romans „Großonkel Pauls Geigenbogen“, erschienen im Verlag Goldmann. Foto: re
Die Lesung ist eine gemeinsame Veranstaltung des Stadtarchivs Rosenheim, der Städtischen Galerie Rosenheim und der Initiative für Erinnerungskultur und Stolpersteine in Rosenheim.
Zum Inhalt: Seit mehr als 600 Jahren leben Sinti in Deutschland, Roma seit 200 Jahre. Ihre Kultur riecht viele Jahrhunderte zurück und ist tief mit der deutschen Historie verwoben. Anfangs noch als Handwerker, Künstler und Kaufleute hochgeachtet, wurden sie schon bald aus der Gesellschaft ausgeschlossen und verfolgt. Bis heute halten sich starke Vorurteile gegenüber der größten Minderzeit Europas. Romeo Franz gibt in seinem Werk „Großonkel Pauls Geigenbogen“ mit großem Stolz tiefe Einblicke in seine Herkunft und beleuchtet nicht nur die Bedeutung von Musik, Familie und Zusammenhalt, sondern auch die Folgen der fortgesetzten Verfolgung, die bis in die heutigen Generationen nachwirken.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re, Foto: Buchcover)
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