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Münchner Hauptbahnhof: Körperverletzung mit Reizspray

Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. September 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim – Bei einem Streit im Münchner Hauptbahnhof am vergangenen Freitag (13.9.2024) sprühte ein bisher unbekannter Mann einem 22-jährigen einen Reizstoff ins Gesicht und flüchtete. Die Polizei sucht Zeugen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut: 

Am Freitagnachmittag (13. September) erhielt die Einsatzleitstelle der Bundespolizeiinspektion München eine Meldung über eine Bedrohung im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs München. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um eine gefährliche Körperverletzung durch Reizstoff handelte. Nach bisherigen Ermittlungen kam es gegen 16:30 Uhr zu einem Streit zwischen einer bislang unbekannten männlichen Person und einem 22-jährigen deutschen Staatsbürger. Im Verlauf des Streits sprühte der Unbekannte dem Geschädigten Reizstoff ins Gesicht und flüchtete in Richtung U-Bahn. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung im Bereich des Tatorts, konnte der Täter bislang nicht gefasst werden. Durch den Einsatz des Reizstoffs erlitt der 22-Jährige keine schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Seine 20-jährige Begleiterin berichtete von Schmerzen im linken Auge, und eine 23-Jährige, die ebenfalls zu der Gruppe gehörte, hatte den Reizstoff in ihren Mund bekommen, was Schmerzen im Hals und in der Lunge zur Folge hatte. Alle Geschädigten lehnten eine ärztliche Versorgung ab und gaben an, momentan keine Schmerzen mehr zu verspüren.
Bei der Überprüfung des 22-jährigen Wohnsitzlosen stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl des Amtsgerichts Fürth wegen Erschleichens von Leistungen vorlag. In Absprache mit der Jour-Staatsanwaltschaft wurde er Samstag dem Amtsgericht München vorgeführt und anschließend in die Haftanstalt überstellt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Unbekannte von dem Reizstoff getroffen wurden. Sie werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Rufnummer 089 515 550 0 zu melden. Ebenso Personen die Hinweise zum Tatverdächtigen geben können.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

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