Rosenheim – Sauberes Trinkwasser ist das höchste Gut als elementarer Bestandteil des Lebens. Von 1900 bis 1971 spielte diese historische Trinkwasserpumpe eine zentrale Rolle in der Rosenheimer Wasserversorgung – besichtigt werden kann sie am Mühlbachbogen.
Im Mittelalter versorgten sich die Bürger Rosenheims mit Quellwasser aus den Händen des Schlossbergs. Im 19. Jahrhundert reichte das aber nicht mehr aus, um die wachsende Bevölkerung zu versorgen. Neue Wasserquellen mussten erschlossen werden. Darum erwarb Rosenheim im Jahr 1898 das Anwesen zur Hofmühle, um dort eine Wasserversorgungsanlage zu errichten. Zwei Jahre später nahm das Wasserwerk Hofmühle dann seinen Betrieb auf – mit einer sogenannten doppeltwirkenden Plungerpumpe. (Bezeichnung stammt aus dem Englischen und steht für Kolbenpumpe, Quelle: Wikipedia).
Die wachsende Bevölkerung und der damit steigende Wasserverbrauch verlangten schon bald die Erschließung weiterer Quellen, die das Pumpwerk nach 70 Jahren Betrieb schließlich ablösten.
Das Zeitzeugnis ist aber erhalten geblieben und kann am Mühlbachbogen besichtigt werden. Die Fördermenge der historischen Trinkwasserpumpe betrug übrigens 18 Liter pro Sekunde.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)
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