Rosenheim – Heutzutage wird der Max-Josefs-Platz auch als „Gute Stube“ Rosenheims bezeichnet. Früher war er einer der verkehrsreichsten Plätze der Stadt – bis vor 40 Jahren die Rosenheimer Fußgängerzone eröffnet wurde.
In den 1950er und 1960er Jahren stieg die Verkehrsdichte in Rosenheim rapide an. Und schon damals wurde darüber diskutiert, wie man den Durchgangsverkehr aus der Stadt herausbringen kann, um so Rosenheims Stellung als Einkaufsstadt zu erhalten (Quelle: Stadtarchiv.de).
Vom Wirtschaftlichen Verband wurde ein Verkehrsausschuss gegründet, um eine Lösung zu finden. Dabei wurde auch erstmals die Forderung laut, den Max-Josefs-Platz für den Verkehr zu sperren und in eine Fußgängerzone umzuwandeln. Der damalige Oberbürgermeister Albert Steinbeißer, lehnte diesen Vorschlag aber ab. Er sah die Gefahr, dass der Max-Josefs-Platz dadurch „veröden“ könnte.
In der Vorweihnachtszeit 1972 wurde dann aber dennoch ein „Versuchsprojekt“ in Sachen Fußgängerzone gestartet. „Zeitenweise war der Platz von Menschen übersät. Es kam Feiertagsstimmung auf“; schrieb das Oberbayerische Volksblatt über diese Aktion. Dennoch dauerte es aber danach noch über ein Jahrzehnt, bis aus dem Provisorium eine dauerhafte Einrichtung wurde.
1983 startete die Umgestaltung mit der kleinteiligen Pflasterung (unser Beitragsbild) Im November 1984 wurde der erste Bauabschnitt offiziell eingeweiht – vor 40 Jahren. Happy Birthday Rosenheimer Fußgängerzone.🥳🎈🥂🍾
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann )
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