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Oberkaltbrunn: Wie schlimm war das Hochwasser wirklich?

Sperrung Hochwasser

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. September 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim – Das kleine Dorf Oberkaltbrunn bei Rosenheim sorgte beim Dauerregen vor gut zwei Wochen deutschlandweit für Schlagzeilen. „Vom Hochwasser verschluckt“ wurde getitelt. Was war war dran? Ein Experte des Wasserwirtschaftsamtes äußerte sich dazu bei der jüngsten Stadtratssitzung: „Hat mich gewundert“:

Christoph Wiedemann, Leiter der Planungsabteilung am Wasserwirtschaftsamt Rosenheim, wurde zu der jüngsten Stadtratssitzung aufgrund eines gemeinsame Antrags der Grünen und ÖDP. Die Parteien wollten aufgrund der Hochwasserereignisse in diesem Jahr wissen, wie gut die Stadt Rosenheim aktuell in Sachen „Hochwasserschutz“ dasteht.
Der Experte nahm dazu detailliert Stellung. Thematisiert wurde dabei dann auch der Dauerregen vor gut zwei Wochen,  der insbesondere in Österreich, Rumänien, Polen und Tschechien teils für große Schäden gesorgt hat.
Die Region Rosenheim blieb glücklicherweise weitestgehend verschont – Dennoch schaffte es  ein Rosenheimer Stadtteil in die deutschlandweiten Schlagzeilen. Bild titelte beispielsweise am 15.9.2024: „Hochwasser verschluckt ganzes Dorf„. Ähnliche Titel waren in vielen anderen überregionalen und regionalen Medien zu finden.
Was war dran? „Ich hab mich da schon gewundert“, sagte Christoph Wiedemann. In der Vergangenheit habe es in dem Ort oftmals schon weitaus mehr getroffen. „Diesmal war es ein fünfjähriges Hochwasser“, ordnete er die Hochwasserlage vor gut zwei Wochen ein. Und selbst ein hundertjähriges Wasser würde seinen Ausführungen zufolge bei weitem nicht alle Häuser in dem Stadtteil betreffen.
Bedeutet auch: Oberkaltbrunn wird bei den weiteren Maßnahmen für den Hochwasserschutz nicht priorisiert.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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