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Azubis in Rosenheim wählen ihr „Sprachrohr zum Chef“

Copyright IG BAU | Tobias Seifert

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

1. Oktober 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Die „junge Chance“ nutzen, um im Betrieb ein Wörtchen mitzureden: Azubis und junge Beschäftigte in Rosenheim können ab sofort ihren „Junior-Betriebsrat“ wählen. Es geht um die Jugend- und Auszubildenden-Vertretung (kurz: JAV).

Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) startet dazu jetzt einen „Lockruf in die Wahlkabine des Betriebs“: „Azubis und Jugendliche sollten unbedingt ihr JAV-Team wählen. Es geht um eine starke Stimme für Azubis. Denn die JAV ist das Sprachrohr der jungen Menschen in Betrieben und Verwaltungen. Sie ist der direkte Draht zur Chefetage und damit ein wichtiger Problemlöser, wenn‘s im Betrieb mal hakt“, sagt der Vorsitzende der IG Bau Oberbayern, Harald Wulf. Die Wahlen zum „jungen Betriebsrat“ laufen noch bis Ende November.
„Jugendliche haben einfach eine andere ‚Betriebsbrille auf der Nase‘. Sie haben frische Ideen und können dem Betriebsalltag Impulse geben. Hier spielt die JAV eine wichtige Rolle. Denn sie hat quasi eine Standleitung zur Geschäftsführung“, so Harald Wulf. Die JAV sei aber auch ein wichtiger Hebel für junge Beschäftigte in Rosenheim, um eigene Interessen durchzusetzen: „Von der besseren Azubi-Betreuung im Betrieb bis zum neuen Tablet für die Ausbildung, ein Jugend-Betriebsrat kann einiges bewegen. Auch individuelle Probleme packt eine JAV an, von unbezahlten Überstunden bis zur Nachhilfe beim Lernen für die Berufsschule“, sagt Claudia Praetorius von der „Jungen Bau“, der Nachwuchsorganisation der Gewerkschaft.
Aktuell gibt es in Rosenheim rund 2.000 Auszubildende, rund 30 von ihnen lernen in der Baubranche, so die IG Bau Oberbayern. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Eine Interessenvertretung kann jeder wählen, der in einem Betrieb arbeitet, in dem es mindestens fünf Jugendliche oder Azubis und bereits einen Betriebsrat gibt. Stimmberechtigt sind alle Beschäftigten unter 18 Jahren. Ebenso alle Azubis. Für die JAV-Wahlen antreten können alle Azubis und alle Beschäftigten unter 25 Jahren.
Mehr Infos rund um die Wahl gibt es im Netz unter www.jav-portal.de. Azubis aus den Branchen der IG BAU, die einen „Nachwuchs-Betriebsrat“ gründen wollen oder Hilfe bei der Wahl brauchen, können sich an Claudia Praetorius als Bundesjugendsekretärin der IG Bau wenden: jungebau@igbau.de.
(Quelle: Pressemitteilung IG BAU / Beitragsbild: Copyright IG BAU | Tobias Seifert)

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