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Kirche im Wandel: Neues Dekanat Rosenheim gegründet

Gottesdienst zur Errichtung des neuen erzbischöfflichen Dekanates Rosenheim im Oktober 2024. Foto: Martin Aerzbäck

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. Oktober 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Kirche im Wandel: Von fundamentalen Veränderungen und einer neuen Struktur, die es jetzt mit Leben zu füllen gilt, sprach Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg anlässlich des feierlichen Einrichtungsgottesdienstes zur Gründung des neuen Dekanats Rosenheim am Abend vom Tag der Deutschen Einheit.

Die Pfarrkirche St. Nikolaus war hierzu voll besetzt. Den Altarraum füllten so viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Ministranten, wie nur selten – allen voran Domkapitular Dekan Monsignore Stadtpfarrer Thomas Schlichting und Mitzelebrant Diakon Erwin Brader.
Unter den Gästen waren die Vertreter der kirchlichen Gremien, Rosenheims ehemaliger Bürgermeister und Verbandkirchenpfleger Anton Heindl, Stadträte sowie Dagmar Häfner-Becker, Dekanin vom evangelisch-lutherischen Dekanat Rosenheim.
Stadt und Landkreis Rosenheim sind von der Strukturreform der katholischen Kirche besonders stark betroffen. So sind zum Jahreswechsel die ehemaligen Dekanate Wasserburg, Bad Aibling, Chiemsee, Inntal und Rosenheim zu einem neuen, großen Dekanat Rosenheim samt Unterebene verschmolzen.
Es handelt sich um das flächenmäßig größte seiner Art im Erzbistum und es umfasst die Gebiete von Stadt und Landkreis Rosenheim sowie Teile des Landkreises Traunstein.
Die Anzahl der darin organisierten Pfarreien beträgt 101. Im Mittelpunkt der über zwei Stunden langen Messfeier standen Reliquien des heiligen Korbinian.

Landrat und Oberbürgermeister sagen Unterstützung zu

Rosenheims Landrat Otto Lederer und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März sprachen Grußworte und boten Dekan Thomas Schlichting jeweils ihre Zusammenarbeit und Unterstützung an. Das tat auch die evangelische Dekanin Dagmar Häfner-Becker, die eine vollgepackte Tasche mit Kuchen und Gebäck dabei hatte, um die vielen Sitzungen der Gremien etwas zu versüßen.
Das neue Dekanatsteam besteht neben dem Dekan aus dessen beide Stellvertretern, Pfarrer Fabian Orsetti vom Pfarrverband Stephanskirchen und Pfarrer Bruno Bibinger (Wasserburg) sowie aus dem Dekanatsratsvorsitzenden Paul Deutschenbaur aus Westerndorf am Wasen (Stadt Rosenheim). Daneben ist Gemeindereferentin Maria Leutgäb von der Stadtkirche Rosenheim als Dekanatsbeauftragte tätig und Pastoralreferent Markus Brunhuber aus den Pfarrverbänden Bruckmühl und Heufeld-Weihenlinden als Dekanatsreferent.

Die Chefs von Jugend, Kranken-und Seniorenseelsorge werden Gemeindereferent und Jugendseelsorger Stefan Reis, Pastoralreferent und Klinikseelsorger Christoph Diehl sowie Pastoralreferentin Adelheid Lappy von der Stadtkirche Rosenheim. Neue Dekanatssekretärin ist Pfarrsekretärin Maria Grill, ebenfalls von der Stadtkirche Rosenheim. Sitz des neuen Dekanats ist Rosenheim.

Nach dem Gottesdienst gab es einen Stehempfang

Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes sorgte ein Projektchor aus dem ganzen Dekanat mit Rosenheims Kirchenmusiker und Organist  Christopher Ryser. Mit den mehrsprachig vorgetragenen Fürbitten waren Rosenheims muttersprachliche ‚Gemeinden eingebunden. Die Kollekte kam dem Kinderklinikum Aschau und der Rumänienhilfe im ehemaligen Dekanat Inntal zu Gute.
Im Anschluss an die Kirchenfeier fand ein Stehempfang statt. Ein gemeinsames Team aus Ehrenamtlichen sorgte für das leiblich Wohl der Gäste.
(Quelle: Artikel Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Martin Aerzbäck)

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