Rosenheim Die Starbulls Rosenheim konnten am gestrigen Sonntagabend (7.10.2024) ihren zweiten Heimsieg feiern. Die Grün-Weißen besiegten die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim vor 3.058 Zuschauern im ROFA-Stadion deutlich mit 4:0.
Für den Tormann des EC Bad Nauheim gab es bei diesem Spiel viel zu tun. Fotos: Ludwig Schirmer /Peter Lion
Bei den Starbulls fehlte der am Freitag bei der 1:5-Niederlage in Ravensburg verletzt ausgeschiedene Lukas Laub, der aber am kommenden Wochenende wieder einsatzbereit sein dürfte. Laubs Part im ersten Rosenheimer Sturm neben C.J. Stretch und Norman Hauner übernahm Ludwig Nirschl. Zurück ins Team kehrte Dominik Kolb, der in der vierten Offensivlinie stürmte. Bei den Gästen fehlten mit Taylor Vause und Tim Coffmann zwei starke Stürmer.
Bereits nach wenigen Sekunden hatte Ville Järveläinen die große Chance zur Rosenheimer Führung. Eine frühe Überzahlsituation – es sollte die einzige für Rosenheim in diesem Spiel bleiben – blieb dagegen ohne vielversprechende Tormöglichkeit. Die Gäste aus der Wetterau, Tabellenvorletzter und ebenso wie die Starbulls mit zwei Niederlagen in den beiden Spielen zuvor, präsentierten sich offensiv einfallslos und ab Mitte des ersten Drittels auch in der Defensive äußerst anfällig. Zunächst konnte der gut beschäftigte Torwart Niklas Lunemann seinen Kasten noch sauber halten, hatte bei einem Pfostenschuss von Simon Gnyp aber auch Glück (11.).
Jubel in der Starbulls-Fankurve.
Als die Starbulls nach einer kleinen Strafe für Kolb in Unterzahl spielen mussten, misslang Lunemann nach einer Rosenheimer Befreiung die Klärung, Manuel Strodel nutzte den Fehler des Gästekeepers und drückte per Rückhand zum 1:0 ein (17.). Eine Sekunde vor der Pausensirene erhöhten die Starbulls auf 2:0. Charlie Sarault bestrafte die schon abschaltende Nauheimer Abwehr mit einem Pass aus der Rundung in den Slot, wo Marius Erk beim Klärungsversuch die Scheibe genau auf die Schaufel von Stefan Reiter legte, der aus kurzer Distanz reaktionsschnell einschob (20.).
Im zweiten Drittel dauerte es nur 73 Sekunden, bis die Hausherren erneut jubeln konnten. Dominik Tiffels gewann einen Zweikampf an der Bande, Ludwig Nirschl spielte den perfekten Pass an den Torraum und Norman Hauner verwertet eiskalt zum 3:0 (22.). Danach kamen die Gäste besser ins Spiel, aber die Starbulls verteidigten ordentlich und konnten sich auf den nun zunehmend geforderten Torwart Oskar Autio verlassen. So überstanden die Grün-Weißen auch vier Unterzahlminuten ohne Gegentreffer.
Bereits 21 Sekunden nach der zweiten Pause war die Partie quasi vorzeitig entschieden. Järveläinen setzte mit einem Pass über die Bande Sarault in Szene, der auf Lunemann zufuhr und unmittelbar vor dem Schlussmann uneigennützig Stefan Reiter bediente, der mühelos zum 4:0 eindrücken konnte. Geburtstagskind Autio durfte noch mit einigen sehenswerten Parade brillieren und sich einmal auf das Glück verlassen, als Christopher Fischer mit einem verdeckten Schuss die Latte traf (47.). Auf der anderen Seite scheiterte Shane Hanna am Pfosten (51.).
„Wir haben heute taktisch sehr gut gespielt und relativ wenig zugelassen. Es war teilweise ein langsames Spiel. Beide Mannschaften waren ein bisschen müde, wir aber ein bisschen weniger als der Gegner und das hat vielleicht den Ausschlag gegeben. Der Torwart ist in dieser Liga so wichtig und Oskar war heute überragend“, sagte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen, der aber nicht nur seinen Keeper lobte: „Nirschl hat bei einigen Wechsel das Beste gezeigt, was ich von ihm gesehen habe. Ewanyk hat mit seiner Reihe richtig gute Sachen gemacht. Järveläinen kommt auch langsam, er hatte einen sehr schwierigen Start. Und unsere Youngster wachsen und spielen immer besser, das freut mich sehr.“
Durch den Heimsieg verbesserten sich die Starbulls in der Tabelle mit nun zwölf Punkten auf Tabellenrang zehn.
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