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Gefahrgutübung in Übersee

Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

7. Oktober 2024

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Übersee  Traunstein – Ein angenommener Gefahrstoff-Unfall in einem landwirtschaftlichen Betrieb mobilisierte vor wenigen Tagen zahlreiche ehrenamtliche Feuerwehrkräfte und brachte wichtige Erkenntnisse für derartige Einsätze hervor.

Für die Einsatzübung hatten sich die Organisatoren ein ebenso realistisches wie herausforderndes Szenario überlegt. Knapp 60 Floriansjünger aus Übersee, Grabenstätt, Oberwössen, Kammer und Traunstein waren beteiligt, dazu Fachkräfte aus den Reihen der Kreisbrandinspektion. Ein Arbeiter war bei Umfüllarbeiten mit auslaufenden Flüssigkeiten in Berührung gekommen, die folgende chemische Reaktion hatte gesundheitsschädliche Dämpfe freigesetzt. Neben der Menschenrettung an der unmittelbaren Einsatzstelle galt es den Radius einer möglichen „Schadstoffwolke“ zu bestimmen und die dort wohnenden Menschen vor möglichen Gesundheitsgefahren zu warnen.
Einsatzleiter und Kommandant Matthias Strohmayer ordnete zunächst die sichere Aufstellung der Feuerwehrfahrzeuge an und erkundete umgehend die Lage vor Ort. Weitere Kräfte bereiteten zeitgleich die Rettung und Versorgung der verletzten Personen vor. Unter Atemschutz wurde der Arbeiter aus dem Gefahrenbereich gerettet und zur weiteren medizinischen Versorgung an den Verletztensammelplatz gebracht. Um die ebenfalls leicht verletzte und unter Schock stehende Augenzeugin kümmerten sich unterdessen die Sanitäter der Feuerwehr Übersee. Parallel zur Menschenrettung wurden die schadhaften Gebinde gegen einen weiteren Stoffaustritt gesichert, die beteiligten Substanzen identifiziert und deren Eigenschaften sowie die daraus resultierenden Gefahren festgestellt. Als Übungsannahme waren die Gebinde als Schwefelsäure, Salzsäure und Wasserstoffperoxid deklariert, die miteinander vermischt, als gesundheitsgefährdende Stoffe reagieren und schwere Verletzungen hervorrufen können.
Weitere Maßnahmen im Übungsdrehbuch waren das großräumige Absperren der Einsatzstelle, die Betreuung von Pressevertretern und Kamerateams sowie das Schalten von Warnmeldungen über Rundfunk und das Auslösen sogenannter Warn-Apps in den digitalen Medien. Hierzu war unter anderem Wolfgang Gasser von der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein an der Übung beteiligt, um die Koordination der Medienvertreter zu übernehmen.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

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