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Gesuchter Räuber bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden gefasst

Festnahme. Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. Oktober 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei hat am vergangenen Wochenende (26./27. Oktober 2024) bei Grenzkontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden  (Landkreis Rosenheim) mehrere Männer gefasst, die mit gefälschten Papieren in die Bundesrepublik einreisen wollten. Einer von ihnen musste nach seiner Festnahme ins Gefängnis – für die Dauer von rund drei Jahren und vier Monaten.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Ein polnischer Staatsangehöriger, der in einem in Polen zugelassenen Pkw als Beifahrer unterwegs war, gab den Bundespolizisten gegenüber an, dass er gerade keinen Ausweis dabeihabe. Bereitwillig machte er Angaben zu seinen Personalien. Die Beamten durchsuchten seinen Rucksack und fanden einen deutschen Reisepass. Ihnen entging nicht, dass in dem Pass Veränderungen vorgenommen worden waren. Bei der Durchsuchung seines Geldbeutels stießen sie schließlich auf einen echten polnischen Ausweis. Dabei stellte sich heraus, dass die von ihm zuvor angegebenen Personalien falsch waren. Für die falschen Angaben hatte er wohl seine Gründe: Wie ihm bekannt gewesen sein dürfte, wurde er mit einem Haftbefehl gesucht. Demnach war der Pole im März dieses Jahres vom Landgericht Leipzig wegen schweren Raubs zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und elf Monaten verurteilt worden. Da er sich bereits etwa 200 Tage in Untersuchungshaft hinter Gittern befunden hatte, muss er noch rund drei Jahre und vier Monate „absitzen“. Der 32-Jährige wurde wegen der falschen Namensangabe und des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt und im Anschluss in die Justizvollzugsanstalt Bernau eingeliefert.

Keine Ahnung über Arbeitsstätte

Ein moldauischer Businsasse konnte sich in der Kontrollstelle an der Inntalautobahn mit einem gültigen Reisepass ausweisen. Bei der grenzpolizeilichen Befragung gab er an, für eine italienische Firma in Deutschland zu arbeiten. Er konnte sogar einen Arbeitsvertrag vorweisen, allerdings hatte er offenbar überhaupt keine Ahnung, wo in der Bundesrepublik sich seine Arbeitsstätte befände und wohin er reisen sollte. Bei der Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen fanden die Bundespolizisten in einer Handyhülle eine rumänische Identitätskarte. Schnell war klar, dass es sich bei diesem Ausweis um eine Fälschung handelt. Der 32-Jährige wurde vorläufig festgenommen und wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt. Als Sicherheit das anstehende Strafverfahren musste er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft 900 Euro hinterlegen. Anschließend wurde er von der Rosenheimer Bundespolizei nach Österreich zurückgewiesen.
Mit einer gültigen slowakischen Identitätskarte wies sich ein 30-jähriger Pkw-Fahrer aus. Als die Beamten sich nach seinem Führerschein erkundigten, war er lediglich in der Lage, die Ablichtung einer ukrainischen Fahrerlaubnis vorzuzeigen. Wenig später musste er eingestehen, dieses Dokument in der Ukraine gekauft zu haben. Somit nahmen ihn die Bundespolizisten wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis fest. Der Slowake wurde für die weiterführenden Ermittlungen der zuständigen Bayerischen Landespolizei überstellt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

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