Rosenheim / Wasserburg am Inn / Bayern / Deutschland – Höhere Parkgebühren für SUV? Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) will auf diese Weise etwas tun, gegen die, ihrer Meinung nach, immer mehr und größeren Autos in den Städten. 324 Städte in Deutschland hat die DUH angeschrieben, darunter auch Rosenheim und Wasserburg am Inn.
In den Anträgen fordert die DUH „wirksame Maßnahmen gegen immer mehr und immer größere Autos“. Mit der Reaktion darauf ist die DUH zufrieden. Insbesondere beim Anwohnerparkten würden sich Fortschritte zeigen. „Die Anträge, die wir auf Wunsch von über 22.000 Bürgerinnern und Bürgern in 324 Städten deutschlandweit gestellt haben, zeigen Wirkung“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
So würden nach der Stadt Koblenz, die bereits eine Staffelung der Bewohnerparkgebühren nach Fahrzeuggröße eingeführt hat, nun Aachen und ab 2025 auch Köln folgen, heißt es in einer Pressemitteilung. Und auch Bielefeld, Heilbronn und Kassel hätten der DUH gemeldet, dass sie eine Staffelung der Anwohnerparkgebühren nach Fahrzeuggroße prüfen wollen. Als weiteres, aus ihrer Sicht, positives Beispiel, wird in der Pressemitteilung, die Stadt Erfuhrt genannt, die Bewohnerparkausweise nur noch für Fahrzeuge bis 5,2 Meter Länge ausstelle. Damit seien beispielsweise Wohnmobile von der Nutzung eines solchen Parkausweises ausgeschlossen.
München und Nürnberg ziehen gestaffelte Anwohnerparkgebühren in Betracht
München und Nürnberg würden ebenfalls eine gestaffelte Anwohnerparkgebühr nach Fahrzeuggröße in Betracht ziehen – würden daran aber bisher durch Landesgesetzte daran gehindert: „Diese deckelt die Gebühren auf jährlich 30,70 Euro“. Im Vergleich dazu: Bonn hat die Gebühr bereits auf 360 Euro im Jahr erhöht.
Dass Bayern, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt ihren Kommunen nach wie vor nicht erlauben, mehr als 8 Cent pro Tag für einen Anwohnerparkplatz zu verlangen, ist nach Meinung von Jürgen Resch ein Skandal. Er fordert die Landesregierungen auf, „sich hier an den anderen Bundesländern zu orientieren und die kommunale Selbstverwaltung nicht länger einzuschränken“.
So reagierten Rosenheim, Traunstein, Mühldorf am Inn und Wasserburg am Inn auf den DUH– Antrag
Die Deutsche Umwelthilfe hat sich mit ihren SUV-Anträgen auch an Rosenheim, Traunstein, Mühldorf am Inn und Wasserburg am Inn gewandt. Von allen Vieren bekam sie, laut Übersichtsliste, keine Antwort.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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