Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Wieder Schockanrufe – und leider wieder erfolgreich

schwarzes nostalgisches Telefon mit Drehscheibe

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. Dezember 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Landkreis Berchtesgadener Land / Landkreis Weilheim-Schongau – Erneut kam es in den vergangenenTagen vermehrt zu betrügerischen Anrufen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. In zwei Fällen wurde durch die Opfer Bargeld und auch Wertgegenstände an unbekannte Abholer übergeben. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen und warnt erneut vor den betrügerischen Maschen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Wie bereits mehrfach in jüngster Vergangenheit berichtet, kam es auch in den letzten Tagen zu betrügerischen Anrufen im südlichen Oberbayern. Leider hatten die Täter innerhalb einer Woche in zwei Fällen Erfolg und es kam zu Übergaben von Bargeld und Wertgegenständen.
Letzten Mittwoch (27. November 2024) und am gestrigen Dienstag (3. Dezember 2024) wurden in den Landkreisen Weilheim-Schongau und Berchtesgadener Land eine 75-Jährige und ein 88-Jähriger telefonisch von Trickbetrügern kontaktiert. Dabei wurden beide zur Aushändigung von Bargeld bzw. Wertgegenständen im fünfstelligen Euro-Bereich bewegt. Die jeweiligen Abholer flüchteten unerkannt mitsamt ihrer Tatbeute in unbekannte Richtung.
Die Ermittlungen dieser Fälle hat die für organisierte Betrugsdelikte zuständige KPI(Z) des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, unter Sachleitung der zuständigen Staatsanwaltschaft, übernommen.

Die Thematik Enkeltrick und Schockanrufe sind überregional auftretende Phänomene und beschäftigen die Polizei immer wieder aufs Neue. Die Maschen der Täter sind dabei flexibel. In den letzten Fällen agierten die Täter mit verschiedenen Legenden. Bei der 75-jährigen Frau gaben sie sich als festgenommene Angehörige aus, für die eine hohe Kaution gezahlt werden müsse. Dies erfolgte unter hohem Druck mit dem Vorwand, das Geld lediglich vorläufig für die sofortige Freilassung der Festgenommenen „auszulegen“. Im Zuge dieser Tat wurden auch andere Personen wie Polizeibeamte und ein Rechtsanwalt fingiert. Im Fall des 88-Jährigen meldete sich ein „falscher Polizeibeamter“, welcher vorspiegelte das „Hab und Gut“ des späteren Opfers vor angeblichen Einbrechern in Sicherheit zu bringen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.